Mobile Tagging steht vor dem Durchbruch in Europa
Bonn/Eschborn, Dezember 2008 - Mobile Tagging fördert Geschäftsmodelle, die Realwelt, Mobilfunk und Internet verbinden. Um den hiesigen Markt mit Mehrwertangeboten zu erschließen, gilt es, handlungsfähige Kooperationen zu bilden. Diese Empfehlung sowie die Beschreibung von Zukunftsmodellen rund um Mobile Tagging gibt die Management-Beratung Detecon in ihrem neuen Opinion Paper "Mobile Tagging - New Business Opportunities through 2D-Barcodes."
Volker Rieger, Partner bei Detecon und Leiter der Kompetenzgruppe "Technology Portfolio Strategies", den Status quo der Zusammenarbeit speziell in Deutschland. Gemeinsam mit Ko-Autor Arne Linnemüller, Business Analyst bei Detecon, rät Rieger vor allem der Werbewirtschaft und der Konsumgüterindustrie, mit den bereits nutzbaren Technologien neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und zu testen.
Ziel sei es, Endverbraucher stärker einzubinden: "In der Werbung sehen wir derzeit die aussichtsreichsten Anwendungsgebiete. Mit vergleichsweise geringen Investitionen können Werbetreibende statische Angebote wie zum Beispiel Printanzeigen oder TV-Spots mit interaktiven Formen der Kundenkommunikation verzahnen."
Indem Mobilfunk-Nutzer mit ihren Endgeräten 2D-Barcodes fotografieren und komplementäre Webseiten öffnen, verknüpft Mobile Tagging physische Medien wie zum Beispiel Printanzeigen mit den Multimedia-Möglichkeiten des mobilen Internet und regt den Benutzer zu interaktivem Handeln an. Da sich 2D-Barcodes in jede visuelle Kampagne integrieren lassen, erwarten die Autoren für die Werbewirtschaft einen mehrfachen Nutzen.
Einerseits könnten Endverbraucher weiterführende Informationen zu den beworbenen Produkten unmittelbar abrufen und auch direkt mit den Anbietern in Verbindung treten. Andererseits ließen sich beworbene Produkte ad hoc kaufen und zum Beispiel per Mobilfunkrechnung bezahlen. So seien neue Geschäftsmodelle denkbar, zum Beispiel die benutzerfreundliche Integration von Bewerbung und Verkauf einer Reiseversicherung im Wartebereich eines Flughafens.
Darüber hinaus würden die Werbetreibenden Informationen in bisher ungekanntem Umfang und Exaktheit darüber erhalten, welche Wirkungen sie durch welche Werbeformen auf welchen Werbeplätzen erzielen. So könnten sie den Einsatz ihrer Etats optimieren.
Schließlich gewännen Produzenten und Händler einen direkten Kommunikationskanal zu Interessenten und Kunden. Dieser ließe sich unter anderem auch durch so genanntes Push Tagging nutzen, welches 2D-Barcodes in umgekehrter Richtung per SMS beziehungsweise MMS auf die mobilen Endgeräte der Verbraucher schickt. Dort könnten diese Barcodes zum Beispiel als Coupons fungieren.
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