Wissenstransfer der Zukunft: den Faktor "Mensch" im Blick
Berlin, Juli 2009 - (von Dr. Jochen Wiechen, Vorstand der datango AG) Mit der Entwicklung von EPSS-Lösungen hat sich der Fokus der Wissensvermittlung von klassischem eLearning bzw. Schulungen zu Lernen im Livesystem, bei dem die Nutzerakzeptanz im Vordergrund steht, verlagert. Ziel dabei ist es, einen nachhaltigen Know-how-Transfer sicherzustellen und Frustrationsschwellen auf Anwenderseite abzubauen, um letztendlich einen hohen ROI bei Softwareprojekten zu erzielen.
Um eine Optimierung der Userproduktivität im Echtbetrieb voranzutreiben, sind Weiterentwicklungen im Electronic Performance Support-Bereich allerdings unabdingbar. Denn die derzeit gängigen Ansätze betrachten eine User-orientierte Unterstützung nur fragmentarisch und erfordern ein gewisses Spezialwissen im Umgang mit den entsprechenden Tools.
Vor diesem Hintergrund sind ganz neue Ansätze erforderlich, um Softwareanwendern das Wissen über optimierte Prozessabläufe und Best Practices schnellstmöglich und kostengünstig zu vermitteln. Das daraus resultierende Gesamtsystem wendet sich ganz wesentlich der unternehmenskritischen User-Performance zu.
Optimierung der Nutzerproduktivität in Business-Anwendungen
"Human Performance Optimization" (HPO) lautet der Überbegriff für einen neuartigen und wesentlich effektiveren Ansatz von EPSS. Derzeit existieren lediglich Insellösungen, die eine Nutzungsverbesserung von Unternehmensanwendungen im laufenden Betrieb zum Ziel haben. Dabei wird auf klassische Verfahren zurückgegriffen, die gelegentlich durch elektronische Unterstützung in Form von Web-based Trainings oder Online-Hilfen ergänzt werden.
Es gibt bis dato noch keine Lösung, die das Thema von der Planung und dem Design über die konkrete Unterstützung des Anwenders am Arbeitsplatz bis hin zur Messung und Analyse des User-Verhaltens konsequent abdeckt - und dabei insbesondere den Kreislauf zur Designphase beinhaltet. Im Engineering-Bereich gehören entsprechende Round Trip-Verfahren mittlerweile zum Standardrepertoire.
HPO hat die durchgängige und damit grundsätzlich verbesserte elektronische Nutzungsunterstützung von beliebigen Enterprise-Applikationen entlang des gesamten Lebenszyklus zum Ziel. Dies umfasst sämtliche Phasen: angefangen vom Prozessdesign über die Ausrollphase der Applikation bis hin zum Betrieb samt Optimierung. Das Ganze ist praxisbezogen und ganzheitlich in den Gesamtprozess des betrieblichen Wissenstransferkreislaufs von System- und Nutzungswissen eingebettet.
Realisiert wird das Konzept durch unterschiedliche softwarebasierte Technologien zur Automation, Navigation, Evaluation und Optimierung von Prozessen in Unternehmens-anwendungen, die in der Lage sind, integraler Bestandteil jeder Enterprise-Applikationssoftware zu sein.
Neuheit des Lösungsansatzes
In seiner Kombination aus ganzheitlichem Ansatz und technologischer Universalität stellt "HPO" auf dem EPSS-Gebiet einen wesentlichen Fortschritt dar. Unabhängig von der jeweiligen Anwendung und der technischen Vorbildung wird jeder für Geschäfts- und Systemabläufe Verantwortliche in der Lage sein, Prozessoptimierungen, Best Practices oder vorgegebene Standardverfahren so in das Electronic Performance Support System einzupflegen, dass sie für die Nutzer sofort wirksam, in ihren Auswirkungen nachprüfbar und auf Basis ihrer Analysen optimierbar sind.
Nicht zuletzt lassen sich auf diese Weise erstmalig - jenseits von Messungen in Simulationssystemen - auf Livesystemen Regelkreise implementieren, mit denen man die Verbesserung der User-Performance direkt steuern und kalibrieren kann. Das System ist zudem universell - unabhängig von der zu unterstützenden Anwendung, ohne jegliche Anpassung - out-of-the-box einsetzbar.
Ergo: HPO stellt eine neue Evolutionsstufe im EPSS-Segment dar - sowohl in seiner Anwendungsbreite der Prozess- und Performanceoptimierung als auch in seiner technologischen Tiefe der Automatisierung und Dialogobjekterkennung. Nutzer werden schneller mit neuen Anwendungen vertraut gemacht und zudem wird ein kontinuierlicher Lernprozess im gesamten Applikationslebenszyklus unterstützt. So lassen sich Unternehmensziele beim Software-Rollout schneller erreichen.
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