Eine Stellenbeschreibung mit dem Lebenslauf des Angestellten abzugleichen, ist keine verlässliche Methode den passenden Mitarbeiter zu finden. Denn die immateriellen Eigenschaften, die Bewerber zu bieten haben - deren Kenntnisse, Einstellungen, Werte und persönliche Charakteristiken - werden dabei nicht berücksichtigt. Aber genau diese Eigenschaften sind es, die einen bedeutenden Unterschied zur Leistung eines Unternehmens beitragen und einen Wettbewerbsvorteil gewährleisten können.

Gleichzeitig fordern Mitarbeiter, dass Unternehmen ihnen umfassende Karriereentwicklungsstrategien anbieten. Hierzu müssen Unternehmen allerdings zuerst die Fähigkeiten ihrer Angestellten identifizieren, und analysieren. Mit diesem Wissen können sie dann strategische Wachstumspfade festlegen, die nicht nur ihren Mitarbeitern, sondern auch ihre betriebliche Leistung zugute kommen. Kurz gesagt Kompetenzmanagement ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Wirtschaftsstrategie.

Kompetenzmanagement ist ein systematischer Prozess


Kompetenzmanagement identifiziert, artikuliert und entwickelt Kenntnisse, die den grössten Einfluss auf Effektivität haben und so die Verwirklichung einer Geschäftsstrategie erfolgreich durchzusetzen. Ziel ist es, die Produktivität der Belegschaft durch die verbesserte Beschaffung, Retention und Anwendung von Kompetenzen zu steigern. Entscheidend dafür ist ein Kompetenzmodell, denn es:

• Strukturiert Jobbeschreibungen, Karrierepfade sowie Geschäftsstrategien;
• Berücksichtigt und bewertet alle Eigenschaften einer Person;
• Hilft Lücken zu identifizieren;
• Richtet Aus- und Weiterbildungsmassnahmen nach individuellen Bedürfnissen aus;
• Legt die Grundlage für die ständige Überwachung, Nachhilfe und das Feedback fest;
• Erstellt die Rahmenbedingungen für die konsistente Bewertung von Leuten, Positionen, zukünftige Talentbedürfnisse und Unternehmenszielen.

Heute bieten Software-Spezialisten wie Comartis mit der "i-qbox Human Performance Suite" bequeme Werkzeuge für das Kompetenzmanagement. Sie ermöglichen die Entwicklung und Durchführung effektiver Kompetenzmodelle.

Die i-qbox ist eine direkte Weiterentwicklung des Lernmanagementsystems (LMS). Im Gegensatz zum LMS, das den Zugang zu Lerninhalten ermöglicht, umfasst das Kompetenzmanagementsystem den ganzen Prozess von der Bewertung und Auswertung über die Aus- und Weiterbildung bis hin zur Berichterstattung und Folgeplanung.

Entwicklung eines Kompetenzmodells


Grundlage für ein erfolgreiches Kompetenzmanagement ist die Entwicklung eines Kompetenzmodells. Richtig entwickelt und durchgeführt können Kompetenzmodelle für eine bessere Gesamtübersicht der Fähigkeiten einer Belegschaft sorgen, Kompetenzlücken schneller bewerten und schliessen, und Wege für das ständige Wachstum aufzeigen. Die Schlüsselschritte sind:

1. Definieren Sie eine Kompetenzbibliothek.
2. Teilen Sie Kompetenzen Positionen zu.
3. Bewerten Sie Personen anhand ihrer Kompetenzbibliothek.
4. Identifizieren und analysieren Sie Kompetenzlücken.
5. Beseitigen Sie Kompetenzlücken durch Aus- und Weiterbildungsmassnahmen.
6. Verfolgen Sie individuellen Fortschritt in Echtzeit.
7. Aktualisieren Sie kontinuierlich das Kompetenzmodell.

Auf diese Weise können Unternehmen sicherstellen, dass die richtigen Leute auf dem richtigen Platz sind und ihre Arbeit auf die richtige Weise ausführen. Kompetenzmodelle ermöglichen Unternehmen, bessere Auswahlentscheidungen zu treffen und gezielte Karrierepfade anzubieten. Nachhaltiges Kompetenzmanagement schafft Wettbewerbsvorteile und stellt den Wert und die betriebliche Leistung sicher, die Unternehmen brauchen um im neuen Jahrhundert bestehen zu können.