Innovative Aus-, Fort- und Weiterbildung gegen die Krise
Hamburg, August 2009 - Es gibt wieder gute Wirtschaftsnachrichten: Die Rezession in Deutsch-land scheint gestoppt. Eine tatsächliche Überwindung der Krise wird allerdings noch erhebliche Anstrengungen erfordern. Bildung - darüber besteht weitgehend Einigkeit - wird eine zentrale Rolle bei der Krisenbewältigung spielen. Die Herausforderungen der kommenden Jahre schaffen erhebliche Aus-, Fort- und Weiterbildungsbedarfe. Diese sind nicht allein durch herkömmliche Bildungsmaßnahmen zu decken. Innovative Bildungsansätze sind gefordert.
Fragen innovativer Aus-, Fort- und Weiterbildung werden auf dem 6. Fernausbildungskongress der Bundeswehr 2009 diskutiert. Vom 8. bis 10. September 2009 dreht sich beim Kongress an der Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg alles um das Zukunftsthema "technologiegestützte Bildung".
Unter dem Motto "aus bildung handeln" erwartet die Teilnehmer ein hochkarätiges wissenschaftliches Programm: In über 50 Veranstaltungen berichten rund 100 namhafte Wissenschaftler und Praktiker aus dem In- und Ausland über die neuesten Erkenntnisse und Erfahrungen. Auf der begleitenden Fachmesse zeigen ca. 60 Aussteller neue Produkte und Dienstleistungen rund um moderne Ausbildungstechnologie.
Mit dabei sind unter anderem: Accenture, EADS Defence & Security, Adobe, Fraunhofer ESK, Fraunhofer IITB, Krauss-Maffei Wegmann, Lighthouse, ML Consulting, Multimedia Kontor Ham-burg, Nova Informationstechnik, Raytheon, SAP, ThyssenKrupp Marine Systems, T-Systems, Smart Technologies und Software Tools & Consulting.
Das wissenschaftliche Programm bietet drei Schwerpunktthemen:
theorie praktisch denken
Hier geht es darum, über innovative Bildungskonzepte nicht nur zu reden, sondern sie auch praktisch umzusetzen. Wissenschaftler und Praktiker der Berufsbildung sind gleichermaßen aufgefordert, miteinander ihre Erfahrungen und Chancen einer engeren Zusammenarbeit zu diskutieren.
aus bildung wert schöpfen
Qualitativ hochwertige Bildungsangebote erfordern den Einsatz von Ressourcen. Trotzdem ist es - gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten - nötig, offen über den "Mehrwert", der durch Bildung erreicht werden kann, zu diskutieren. Dabei stehen Fragen eines seriösen Bildungscontrollings ebenso im Fokus wie die Diskussion einer Wertschätzung von Bildung.
kompetenzen integriert managen
Für Organisationen wird es zunehmend zur existentiellen Herausforderung, Kompetenzmanagement zu betreiben. Auf dem Kongress werden Möglichkeiten einer stärkeren Verzahnung der Personalverwaltung mit der Personalentwicklung - auch unter Nutzung technologiegestützter Instrumente - erörtert.
Zum Kongress werden prominente Vortragende aus der Bundeswehr, dem sonstigen Öffentlichen Dienst, der Wirtschaft sowie namhafte Wissenschaftler aus dem In- und Ausland erwartet: Professor Dr. Peter Baumgartner, renommierter Experte für technologieunterstütztes Lernen von der Donau-Universität Krems, Österreich, wird den wissenschaftlichen Eröffnungsvortrag halten.
An den drei Kongresstagen werden unter anderem Professor Rauner von der Universität Bremen, Professor Thom von der Universität Bern, Professor Grell von der Universität Potsdam, Professor Dehnbostel und Professor Beauducel von der Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg ihre Konzepte und Erkenntnisse zu den Themenschwerpunkten zur Diskussion stellen.
In diesem Jahr lädt das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) zusätzlich zu einer Ankonferenz auf dem Fernausbildungskongress am 9. und 10. September ein. In Kooperation mit dem BIBB wird es in der Ankonferenz zum einen um die Frage gehen, wie die neuen Möglichkeiten des Fernunterrichts / der Fernausbildung die Berufsausbildung verändern. Zum anderen sollen Qualitätsstandards für die Ausbildung von Teletutoren präsentiert werden.
In den folgenden Newsletter-Beiträgen beschäftigen sich Vertreter aus dem wissenschaftlichen Tagungsprogramm und der Fachmesse des Fernausbildungskongresses 2009 mit den Fragen: Welchen Beitrag leisten moderne Bildungstechnologien als Element einer innovativen Aus-, Fort- und Weiterbildung? Mit technologiegestützter Bildung aus der wirtschaftlichen Krise!(?)
Kongress-Veranstalter ist das Zentrum für technologiegestützte Bildung (ZTB) der Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg. Das ZTB (ehemals: Projektgruppe Fernausbildung) bearbeitet im Auftrag verschiedener Partner aus Bundeswehr, gesamtem Öffentlichen Dienst, aus Wirtschaftsunternehmen und anderen Organisationen drittmittelfinanzierte Forschungsprojekte zur technologiegestützten Aus-, Fort- und Weiterbildung.
In vielen Bereichen ist die Expertise des ZTB nachgefragt: So leistet das ZTB wissenschaftliche Beratung und Begleitung der Einführung von Fernausbildung im Sanitätsdienst der Bundeswehr und implementiert eine virtuelle Studienplattform einschließlich didaktischer Konzeption sowie wissenschaftlicher Beratung für die Bundesakademie für Sicherheitspolitik (BAKS) in Berlin. Aktuell entwickelt das ZTB in Kooperation mit der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW), der Hamburg Innovation GmbH und der Wirtschaftsförderung Lüchow ein berufsbegleitendes Masterstudium für Erneuerbare Energien.
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