Die Zukunft der eLearning- und Bildungsstandards
Berlin, Dezember 2009 - Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi), das der Standardisierung eine große Bedeutung beimisst, wird das Symposium "Zukunft der eLearning- und Bildungsstandards" am 27. Januar 2010 im DIN-Institut mit der Begrüßungsrede von Ministerialrat und Referatsleiter Dr. Ulrich Sandl eröffnen. "Wir freuen uns über die Unterstützung durch das Bundeswirtschaftsministerium, die die Bedeutung der Standardisierung unterstreicht", erklärt Standardisierungsexperte Christian M. Stracke und Leiter des DIN-Gremiums für eLearning-Standards NIA-36.
Diese Veranstaltung wird vom deutschen DIN-Gremium für eLearning-Standards NIA-36 ausgerichtet, um speziell die Interessen der deutschen Wirtschaft und Bildungsanbieter einzufangen und zu koordinieren. Deshalb wird nach der Begrüßung durch den Gastgeber DIN auch das Bundeswirtschaftsministerium alle Teilnehmenden willkommen heißen. Das zentrale Ziel des nationalen Workshops und Symposiums ist neben der Information über den aktuellen Stand bei den europäischen und internationalen eLearning- und Bildungsstandards insbesondere die Diskussion über die Bedarfe und Anforderungen an Standards in der Zukunft.
Der intensive Austausch und Dialog zwischen allen Teilnehmenden steht daher im Mittelpunkt. Zunächst wird der Vortrag von Christian M. Stracke, zugleich auch als ISO-Convener des SC36 und Vice-Chair des CEN/TC 353 in der internationalen und europäischen Standardisierung verantwortlich aktiv, in die aktuelle Situation der europäischen und internationalen eLearning- und Bildungsstandards einführen. In der anschließenden offenen Diskussion können dann alle Anwesenden ihre Fragen und Wünsche, aber auch konkret ihre Bedarfe und Anforderungen an zukünftige eLearning-Standards einbringen.
Alle Teilnehmenden können ihre Interessen und Notwendigkeiten für Standards in der Bildung und im eLearning äußern: Dieser gemeinsame Dialog endet schließlich mit einer Abstimmung über die nächsten Schritte, damit die Interessen der deutschen Anwender auch bei der zukünftigen Standardisierung berücksichtigt werden. Damit bietet der nationale Workshop die einmalige Gelegenheit, die eigenen Bedarfe in die europäische und internationale Standardisierung einzubringen.
Der nationale Workshop findet am Mittwoch, den 27. Januar 2010, im DIN in Berlin von 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr statt. Anschließend besteht für alle Interessenten die Möglichkeit, an der nachfolgenden 16. Sitzung des deutschen DIN-Gremiums NIA-36 als Gäste teilzunehmen und einen Einblick in die Arbeit in der nationalen und internationalen Standardisierung zu gewinnen.
Das Standardisierungsgremium NIA-36 tagt von 13.30 Uhr bis 17.00 Uhr direkt im Anschluss und bereitet die deutschen Positionen und Entscheidungen in der europäischen und internationalen Standardisierung vor und entscheidet zu aktuellen Abstimmungen.
Darüber hinaus ist das Standardisierungsgremium NIA-36 auch offen für neue Mitglieder mit Interesse an der Mitwirkung in der europäischen und internationalen Standardisierung: NIA-36 spiegelt das europäische Standardisierungsgremium CEN/TC 353 und das internationale ISO-Standardisierungsgremium SC36 und vertritt dort jeweils die deutschen Positionen und Anforderungen.
Dabei konnte unter Mithilfe des deutschen Leitprojekts Q.E.D. der erste internationale ISO-Qualitätsstandard für die Bildung (ISO/IEC 19796-1) auf der Basis der deutschen Spezifikation PAS 1032-1 erzielt werden. Dieser erste ISO-Qualitätsstandard für die Bildung ist mittlerweile weltweit anerkannt und etabliert und bildet jetzt die Grundlage für weitere ISO-Standards.
2024 neigt sich dem Ende zu und damit starten die Vorbereitungen für das nächste Jahr. Welche Trends werden in 2025 die L&D Branche prägen? Was sind die größten Herausforderungen für Personalentwickler:innen und wie können sie ihnen begegnen? Nehmen Sie sich fünf Minuten Zeit!