Anwendungsbeispiel

E-Assessment mit Web 2.0 im Personalmarketing

Innsbruck/Wien/Bozen, Mai 2010 - Die Ausgabe 1/2010 der "Zeitschrift für eLearning" behandelt das Schwerpunktthema "eAssessment" und wurde von Prof. Dr. Karsten Wolf von der Universität Bremen herausgegeben. Kristof Kupka, Verena Müller und Joachim Diercks von CYQUEST beschreiben die "Kombination von eAssessment mit Web 2.0 Personalmarketing bei Media-Saturn". Nachstehendes Abstract geht dem Artikel voraus.




Abstract. In der eignungsdiagnostischen Fachdiskussion wird häufig vernachlässigt, dass nicht nur der Einsatz valider (E-)Assessment-Verfahren eine Verbesserung der Auswahlqualität nach sich zieht, sondern eine Verbesserung von Selektions- und Grundquote teilweise sogar mehr Nutzenzuwachs verspricht. Anhand des Auswahlprozesses für die dualen Studiengänge von Media-Saturn wird im folgenden Praxisbeispiel die ganzheitliche Kombination von E-Assessment mit Web 2.0 Personalmarketing vorgestellt.


Dabei werden die verschiedenen umgesetzten Web 2.0 Personalmarketing-Maßnahmen und das eingesetzte E-Assessment mit den entsprechenden Gütekriterien beleuchtet sowie erste Erfahrungen geschildert. Es zeigen sich erste Erfolge dieser Maßnahmen, wobei deutlich wird, dass diese für die verschiedenen dualen Studiengänge jeweils aufgrund unterschiedlicher Wirkungsmechanismen zustande kommen. Die Implikationen hierfür werden abschließend mit einem kleinen Ausblick in die Zukunft diskutiert.

In dem Artikel wird dabei z.B. nachgewiesen, dass sich aufgrund der für Media-Saturn durchgeführten Maßnahmen, sowohl im Studiengang Internationales Handelsmanagement (IHM) als auch für den englischsprachigen dualen Studiengang International Retail Management (IRM) deutliche Erhöhungen der Trefferquote bei der Studierendenauswahl erreicht wurden. Dabei wird allerdings auch verdeutlicht, dass bei beiden Studiengänge unterschiedliche Wirkungshebel vorranig für diese Verbesserung verantwortlich waren.


Während es bei IHM in erster Linie die Steigerung der Validität des Gesamtauswahlprozesses durch die Hinzunahme eines Online-Testverfahrens war, die zur Ergebnisverbesserung führte, war es bei IRM in erster Linie die Steigerung der BewerberInnen-Zahl (also Senkung der Selektionsquote).
Hierdurch wird deutlich, dass auch der Aspekt Selbstauswahl sehr handfeste diagnostische Relevanz haben kann. Das Beispiel zeichnet also wesentliche Merkmale des Taylor-Russell-Modells praktisch nach (siehe hierzu auch folgenden Artikel).

Die Zeitschrift für eLearning kann hier im Studien-Verlag als Einzelheft oder im Abo bestellt werden.