ELearning in den Baltischen Staaten
Rostock, Juli 2010 - Die diesjährige eLBa (eLearning Baltics) machte ihrem Namen alle Ehre: aus Litauen, Estland, Lettland, Norwegen, Schweden, Dänemark, Polen und Deutschland gaben eLearning-Spezialisten einen Einblick in ihre jeweiligen Projekte und formten damit den Workshop "Learning from the Neighbours". Über 150 Teilnehmer besuchten 22 Workshops und bescherten der eLBa 2010 so ihr bisher erfolgreichstes Jahr.
Im Radisson Blu Hotel im Herzen von Rostock hielt Prof. Dr. Dr. h.c. mult. August-Wilhelm Scheer, Präsident des BITKOM, die Eröffnungs-Keynote, in der er das Zusammenwachsen von Business 2.0 und eLearning darstellte. "Wissensmanagement, Know-how-Transfer und kompetenzorientiertes Lernen sind Voraussetzungen für den Unternehmenserfolg", vertrat Scheer überzeugt und verwies darauf, dass eLearning - oder "Technologiegestützes Lernen" - diesen Prozess effektiv unterstützen kann.
Aus dem Blickwinkel eines Non-Profit-Unternehmens näherte sich Prof. Dr. Jörg M. Haake von der FernUniversität Hagen in seiner Keynote dem Thema Wissenskommunikation. Als Beispiel kontinuierlicher Verbesserung sozialer Praxis führte er die Evangelische Kirche an, deren Lösungsidee darauf basiert, dass Mitglieder der Organisation bei der Externalisierung von Wissen durch Prozesse, Wissensrepräsentationen und eine IT-Infrastruktur unterstützt werden, und externalisiertes Wissen kombiniert und auf einen neuen Anwendungskontext übertragen werden kann.
Neben diesen Ausführungen standen die Weiterbildungsqualität in der Altenpflege, die Steigerung des Lernerfolgs durch Reflexion im eLearning, Fragen rund um Open Source, eLearning in der maritimen Wirtschaft und Berufsausbildungsthemen auf dem Programm des eLBa-Business-Tracks.
Der eLBa Contest "Didaktische Vielfalt", der als Plädoyer für didaktische Vielfalt im eLearning unterschiedlichste Ansätze zur Erklärung der Frage "Warum ein Schiff schwimmt" präsentierte, wurde erstmals durch Dauer und Stärke des Publikumsapplaus entschieden. Die Präsentation der Landesinitiative neue Kommunikationswege Mecklenburg-Vorpommern e.V. (LINK) riss das Publikum zu anhaltenden Beigeisterungsstürmen hin und entschied damit den Wettbewerb 2010 unzweifelhaft für sich.
Zahlreiche Redebeiträge und Diskussionen der eLBa 2010 stellen
die Veranstalter als Zusammenfassung im PDF-Format auf der Kongress-Website zur Verfügung. Die Proceedings mit den Beiträgen der eLBa Science können hier bestellt werden.
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