Mathe & Co. "live" aus dem Krankenzimmer
Bonn, Dezember 2010 - Wenn Kinder ernsthaft krank sind, können sie oft für Wochen oder sogar Monate keinen regulären Unterricht besuchen. Der Krankenhaus- und Hausunterricht
des Saarlandes startet ab Dezember 2010 zusammen mit SMART Technologies ein Projekt, das kranken Kindern ermöglicht, über interaktive Whiteboards aktiv am Unterricht teilzunehmen -
vom Krankenzimmer aus am Klassengeschehen mitwirken!
Bereits seit Anfang des Jahres nutzt der Krankenhaus- und Hausunterricht in der Kinderklinik der Uni Homburg ein von der Elterninitiative "Mukoviszidose" gestiftetes SMART Board in ihrem Unterricht. Die positiven Erfahrungen mit der "interaktiven Tafel" im Krankenhausunterricht
führten zu dem Projekt "ÜberBrücken - Integrieren", das über zweieinhalb Jahren laufen wird.
Mit dem Sponsoring von insgesamt elf SMART Board™ Interactive Whiteboard Systemen unterstützt SMART Technologies die Schule mit einem interaktiven, leicht zu bedienenden Medium, das die etablierten Unterrichtsmethoden ergänzt und den Kontakt zur
Klassengemeinschaft schafft. Chronisch oder schwer kranke Kinder können so zumindest kurze Zeit der krankheitsbedingten Isolation entkommen und sich später besser wieder in den alten
Klassenverband integrieren.
"Herzstück" des Projekts ist die SMART BridgitTM-Konferenzsoftware. Damit kann ein erkranktes Kind vom Krankenhaus oder von Zuhause aus über die Webcam das Geschehen in der Klasse verfolgen und das Tafelbild per Dokumentenkonferenz nicht nur sehen, sondern auch selbst
etwas dazuschreiben und ergänzen. Außerdem kann es sich mit Fragen und Antworten unmittelbar zu Wort melden (über VoIP) oder die Chatfunktion nutzen, vom Lehrer aufgerufen
werden und sich mit den Klassenkameraden austauschen.
Arbeitsunterlagen werden vom Lehrer als eMail verschickt und die Hausaufgaben des Schülers gelangen über den gleichen Weg
zurück zur Korrektur. Für einen lebendigen Dialog! Peter Scheller, Landesbeauftragter für den Krankenhaus- und Hausunterricht, ist davon überzeugt: "Die Idee unseren Unterricht zu vernetzen, verfolgen wir schon seit vielen Jahren, aber Dank der Kooperation mit SMART Technologies sind wir nun in der Lage, die Realisierung des Projekts anzugehen, denn das ist die Zukunft."
Das Pilot-Projekt soll durch die Universität Saarbrücken wissenschaftlich begleitet werden - die dabei gesammelten relevanten Informationen können später als Entscheidungshilfe von anderen Krankenhausschulen oder auch für die Lehrerausbildung genutzt werden. Außerdem wird das Projekt durch das LPM (Landesinstitut des Saarlandes für Pädagogik, Medien und Medienberatung) evaluiert.
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