Neue Studie: Das Geld für Apps sitzt nicht mehr so locker
München, Februar 2011 - Dämpfer für Paid-Content-Hoffnungen im mobilen Web: Wie Tomorrow Focus in seiner Studie Mobile Effects 2011 herausgefunden hat, wollen immer weniger Nutzer von Smartphones und Tablet-Rechnern für Apps Geld ausgeben. Während 2010 noch 35 Prozent der Befragten antworteten, dass sie für ein mobiles Programm bezahlen würden, sind es jetzt nur noch 26,6 Prozent. Insbesondere Apps, die teurer als zwei Euro sind, stoßen auf wenig Zuspruch.
28 Prozent der Befragten gaben an, das mobile Internet zu nutzen. Mindestens täglich surfen davon knapp 60 Prozent mobil im Web. Der Anteil der Personen davon, die mehrmals täglich mit dem Smartphone oder dem Tablet-Rechner online sind, ist zwischen Mai 2010 und Januar 2011 von 32,1 auf 44,5 Prozent angestiegen. Rund zwei Drittel von ihnen nutzen das mobile Internet zwischen 17.00 und 20.00 Uhr. 80 Prozent sind nicht länger als eine Stunde pro Tag mit ihrem tragbaren Endgerät online.
Überraschend fällt die Nutzung von Applikationen aus: Rund jeder Dritte (35,1 Prozent) gab an, überhaupt keine Apps einzusetzen. Damit ist der Wert im Vergleich zur vorherigen Abfrage im August 2010 leicht gestiegen. 46,1 Prozent der Menschen verbringen weniger als die Hälfte ihrer Zeit mit Apps. Der Anteil der User, die mehr als zwei Euro für eine App zahlen würden, sank von 14 auf 7,1 Prozent. Bei drei von vier Nutzern besteht überhaupt keine Zahlungsbereitschaft.
Etwas anders sieht es aus, wenn man nur die iPad-Nutzer betrachtet. Fast jeder (97 Prozent) von ihnen greift mindestens täglich zum Tablet. Zum Zeitunglesen nutzen es 81,3 Prozent, um Magazine zu lesen 50,8 Prozent. Jeder Dritte ist bereit, dafür zwischen fünf und zehn Euro im Monat auszugeben. Mehr als zehn Euro würden 13,5 Prozent investieren, und nur ein Viertel der iPad-Besitzer ist nicht bereit, für journalistische Inhalte auf dem Tablet Geld auszugeben. In 2010 waren es noch mehr als 30 Prozent.
Die zum dritten Mal durchgeführte Studie soll Kunden und Agenturen künftig die Möglichkeit geben, den mobilen Markt besser zu verstehen und Hilfestellungen bei der Planung von mobiler Werbung zu geben. Um die mobile Medienlandschaft möglichst breit abzubilden, wurden im Januar 2011 5.537 Personen im Tomorrow-Focus-Netzwerk zur mobilen Internetnutzung befragt. Parallel wurden Befragungen auf dem iPhone und dem iPad durchgeführt, um die Ergebnisse durch mobile Primärdaten anreichern zu können.
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