Mehrwert für's Lernen

Deutscher Bildungsmedien-Preis zum 16. Mal vergeben

Stuttgart, Februar 2011 - Im Rahmen der Bildungsmesse didacta hat die diesjährige Schirmherrin, die Baden-Württembergische Ministerin für Kultus, Jugend und Sport Prof. Dr. Marion Schick, insgesamt neun Gewinner mit dem Deutschen Bildungsmedien-Preis "digita 2011" prämiert. Ermittelt hat die Gewinner eine achtköpfige Jury, die sich aus Wissenschaftlern, Bildungsadministratoren und Wirtschafts­vertretern zusammensetzt. Nach Ansicht der Jury zeichnen sich die Preisträger durch überzeugende didaktische Konzepte und eine beispielhafte Nutzung der digitalen Medien aus.




Träger des "digita" sind das IBI - Institut für Bildung in der Informationsgesellschaft an der TU Berlin, die Stiftung Lesen sowie erstmals die Intel GmbH. Für den digita 2011 nominiert waren 19 Medienpakete, Computer­programme, Lernsysteme, Online-Angebote und digitale Werkzeuge für das Lernen in Schule, Aus- und Weiterbildung und im privaten Bereich.

Die Preisträger des "digita 2011" im Überblick

  • Kategorie "Vorschulische Bildung": JoNaLu (Zweites Deutsches Fernsehen, Mainz)
  • Kategorie "Allgemeinbildende Schule": Medienkombination "planet-beruf.de - Mein Start in die Ausbildung" (BW Bildung und Wissen Verlag und Software GmbH, Nürnberg)
  • Kategorie "Privates Lernen": Fragenbär Richtig Mathe lernen - Eisalarm auf Plumitopia (Spielend Lernen Verlag, Wörthsee)
  • Kategorie "Über zehn Jahre": Online-Förderangebot für Mathematik "bettermarks" (bettermarks GmbH, Berlin)
  • Kategorie "Berufliche Bildung/Sparte Weiterbildung": Netzwerk für die frühkindliche Bildung "bibernetz.de" (Schulen ans Netz e. V., Bonn)
  • Kategorie "Berufliche Bildung/Sparte Studium": Lernvideoportal "sofatutor" (sofatutor GmbH, Berlin)
  • Kategorie "Didaktische Werkzeuge": Tutorensystem "MasterTool 3.0" zur Gestaltung interaktiver Übungen für Whiteboards (co.Tec Gesellschaft für Softwaredistribution mbH, Rosenheim)
  • Kategorie "Organisationsmanagement": Mindmapping-Software "MindView BE 4" für die Organisation und Planung in Bildungseinrichtungen geeignet (MatchWare GmbH, Hamburg)
  • digita Sonderpreis 2011: Lernsoftware "CLOSE-UP. Exploring the Language of Film" (Bildungshaus Schulbuchverlage Westermann Schroedel Diesterweg Schöningh Winklers GmbH, Braunschweig) für die besondere Eignung zur Entwicklung von Medienkompetenz

Alle "digita"-Preisträger zeigen durch die durchdachte inhaltliche Ausrichtung und die didaktische Gestaltung der Themen, dass moderne Bildungsmedien mit Nutzung der Computer- und Internet-Technik einen hohen Mehrwert für das Lehren und Lernen bieten können.

"Medien sind ein fester Bestandteil der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen und aus unserem Alltag längst nicht mehr wegzudenken", so die Baden-Württembergische Ministerin für Kultus, Jugend und Sport Prof. Dr. Marion Schick. "Medienkompetenz ist daher eine unverzichtbare Schlüsselqualifikation. Dazu gehört, dass Kinder und Jugendliche Medien sinnvoll auswählen sowie das Medienangebot kritisch reflektieren können. Dafür brauchen wir qualitativ hochwertige Bildungsmedien. Der Deutsche Bildungsmedienpreis 'digita' setzt hier Maßstäbe."

"Das Internet-gestützte Lernen wird als Lernform immer wichtiger", ergänzt Prof. Dr. Wilfried Hendricks, Leiter des IBI und Vorsitzender der digita-Jury. "Es spielt bei mehr als der Hälfte der Sieger und Nominierten für den 'digita 2011' die dominante Rolle - als reines Internetangebot oder als Leitmedium in einem Medienmix. Das Mobile Lernen ist zwar auch im Wettbewerb vertreten, aber hier besteht in qualitativer Hinsicht noch Entwicklungsbedarf."


John E. Davies, Vice President der Intel Corp. und General Manager des "Intel World Ahead Program", erläutert das Engagement der Intel GmbH, die in diesem Jahr erstmals als Träger des "digita" auftritt: "Die 'Intel Bildungsinitiative' setzt sich für die Vermittlung von Medienkompetenz sowie für die Verbesserung von Lern- und Lehrmethoden in Schulen ein und ermöglicht Schülern und Lehrern den Zugang zu neuesten Technologien. Intel unterstützt den 'digita', weil dieser genau die digitalen Bildungsmedien und Lehrinhalte auszeichnet, die Lehrkräfte für den Einsatz im 'Klassenzimmer des 21. Jahrhunderts' benötigen."