Dafür gibt es einen einfachen Grund: Games vereinen als erstes originäres Digitalmedium in sich all die Kompetenzen, die durch die Lebens- und Arbeitsweisen in modernen Gesellschaften gefordert sind: Sie sind interaktiv, kooperativ, immersiv, intuitiv, intermedial und konvergent. Sie finden das Gleichgewicht zwischen Motivation und Herausforderung auf der einen und versetzten in einen auf das Erreichen von Zielen ausgelegten "Flow" auf der anderen Seite. Games gestalten sich so als perfektes Medium der Informations- und Wissensökonomie unserer Zeit.

Diese Kompetenzen können sich die Bildungsbranche und andere Industrien mit Hilfe von APITs aneignen. Die Games-Branche unterscheidet dabei verschiedene APITs-Formen, die bereits in Bereichen wie Bildung, Journalismus, Kommunikation, Marketing, Architektur, Gesundheitswesen, produzierendem Gewerbe u.v.m. Anwendung finden. Neben den bereits erwähnten Serious Games, gibt es das Feld der Gamification, die Alltagsanwendungen und sich wiederholende Abläufe spielerischer und damit angenehmer und motivierender für die Nutzer gestaltet.

Außerdem wird zwischen verschiedenen Formen des Technologietransfers unterschieden: 3D-Simulationen sind dynamische, interaktive Modelle von Systemen, Umgebungen oder Prozessen, die mit Hilfe von 3D-Software, den sogenannten 3D-Engines, dargestellt werden. Die bereits weiter oben erwähnte Virtual Reality ist die nächste Stufe der 3D-Simulation - eine immersive, simulierte Umgebung, die Nutzer mit Hilfe von speziellen Brillen aus eigener Perspektive wahrnehmen. Damit verwandt ist Augmented Reality, in der anstatt kompletter virtueller Umgebungen anhand spezieller Brillen nur einzelne virtuelle Objekte in der realen Umgebung des Nutzers simuliert werden.

APITs sind ein vielversprechendes Mittel für die gesamte Wirtschaft, um traditionelle Prozesse und Produkte digital neu zu denken und zu verbessern. Die Anwendung ihrer Mechaniken in anderen Bereichen und Kontexten unserer digitalisierten Lebenswelten liegt auf der Hand.