Ergänzendes Whitepaper

Content Produktion für das Sprachtraining im Unternehmen

Berlin, Oktober 2022 - Es ist die große Stärke aber auch die Krux des eLearnings: Vorhandene Lerninhalte können schnell und unkompliziert einer riesigen Anzahl an Lernenden zur Verfügung gestellt werden. Doch was, wenn der Content noch gar nicht existiert? Die Produktion neuer Inhalte, sei es intern oder extern, ist mit einigen Herausforderungen verbunden.

Zunächst gilt es die grundlegenden Fragen zu klären: Was soll mit dem Training erreicht werden? Und welche Art von Content ist am besten dafür geeignet? An wen richtet sich das Training? Und wie groß ist die Anzahl der Lernenden? Daneben spielen natürlich auch der zeitliche Rahmen und das vorhandene Budget eine entscheidende Rolle bei der Wahl der passenden Lösung. Eine wichtige Frage wird jedoch gerne übersehen: Muss wirklich der gesamte Content neu produziert werden? Oder ist ein Teil davon eventuell schon verfügbar? Gerade im Sprachtraining ist dies nämlich sehr häufig der Fall.
Ein Beispiel aus der Praxis: Der Facility Management Anbieter Gegenbauer hat zusammen mit LinguaTV mobile Deutschkurse für Mitarbeitende im Bereich Gebäudereinigung entwickelt. Für diesen Zweck wurden die bereits vorhandenen allgemeinen Sprachkurse um einen fachspezifischen Vokabeltrainer ergänzt. Der Produktionsaufwand war in diesem Fall minimal, da lediglich Vokabeln, Fotos und Audioaufnahmen erstellt und in das Publishing-System der App eingespielt werden mussten.
In einigen Fällen lohnt sich der Mehraufwand für besonders hochwertige Inhalte, wie etwa firmenspezifische Videos. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn es sich um sehr spezielle Fähigkeiten handelt, oder diese einer großen Anzahl an Lernenden vermittelt werden sollen. So hat beispielsweise die Deutsche Post DHL Group zusammen mit LinguaTV einen Kurs mit szenischen Videos für Mitarbeitende im Bereich der Post- und Paketzustellung produziert. Die Videos zeigen typische Situationen aus dem beruflichen Alltag und bilden gleichzeitig
die Basis für interaktive Übungen, wie etwa den KI-gestützten Konversationstrainer.
Soll dagegen ein hochspezialisiertes Sprachtraining für einzelne Mitarbeitende oder kleinere Gruppen angeboten werden, so bietet sich ein Unterricht im virtuellen Klassenzimmer an, z.B. als Bestandteil eines Blended Learning. Auch hier lässt sich durch eine kluge Zusammenstellung der jeweiligen Module der Aufwand für die Content Produktion minimieren. Etwa durch die Kombination von bereits vorhandenen berufs- oder branchenspezifischen Selbstlernkursen und individuell angepassten PowerPoint Präsentationen für den Unterricht im virtuellen Klassenzimmer.
Fazit
Die Produktion von Firmenspezifischen Lerninhalten stellt Unternehmen häufig vor einige Herausforderungen. Wie die Beispiele Gegenbauer und Deutsche Post DHL zeigen, lässt sich durch eine geschickte Content-Auswahl und Konzeption jedoch meistens eine auf den jeweiligen Bedarf optimierte Lösung umsetzen. Die Kombination von neuen Lerninhalten mit passendem, bereits vorhandenen
Content ist dabei eine bewährte Methode, um den Aufwand der Produktion in kluger Weise zu optimieren.