Team Copetri

Die fünf wichtigsten Soft Skills für die KI-Ära

Frankfurt a.M., Dezember 2025 - Die Diskussion um die Auswirkungen der Künstlichen Intelligenz (KI) auf den Arbeitsmarkt wird häufig von Ängsten vor Arbeitsplatzverlusten dominiert. Doch eine Studie der Oxford-Forscher Elina Mäkelä und Fabian Stephany zeigt ein differenzierteres Bild. Während KI Routinetätigkeiten ersetzt, steigert sie gleichzeitig die Nachfrage nach komplementären menschlichen Fähigkeiten wie analytischem Denken, Resilienz und Technikverständnis. 

KI schafft neue Anforderungen an menschlichen Fähigkeiten  

Laut der Studie, die auf der Analyse von zwölf Millionen Online-Stellenanzeigen aus den USA zwischen 2018 und 2023 basiert, überwiegen die positiven Effekte der KI-Implementierung deutlich. Besonders in KI-bezogenen Jobs sind Fähigkeiten wie Anpassungsfähigkeit, kritisches Denken und der Umgang mit Mehrdeutigkeit gefragt. Diese Kompetenzen werden zudem mit Gehaltsvorteilen belohnt: Data Scientists mit Qualifikationen in Resilienz oder Ethik erzielen beispielsweise fünf bis zehn Prozent höhere Gehälter. 

Die Top fünf Skills für die KI-Ära

Die Studie von 2025 hebt besonders fünf Soft Skills hervor, die für KI-bezogene Jobs entscheidend sind: 

  1. Ethisches Bewusstsein: Unternehmen suchen zunehmend Mitarbeitende, die sich mit algorithmischer Fairness und Datenschutz auskennen. Wer sich mit Fragen der algorithmischen Fairness oder Datenschutz auskennt, hat klare Vorteile auf dem Arbeitsmarkt. KI-gestützte Entscheidungen müssen verantwortungsbewusst getroffen und transparent erklärt werden können. 
  2. Analytisches Denken: KI kann große Datenmengen verarbeiten, doch die Interpretation dieser Daten bleibt eine menschliche Aufgabe. Unternehmen setzen daher auf Fachkräfte, die KI-generierte Ergebnisse verstehen, kritisch hinterfragen und strategisch anwenden können. 
  3. Digitale Kompetenz: Neben dem bloßen Bedienen von KI-Tools wird ein tiefgehendes Verständnis darüber, wie diese Systeme funktionieren, immer wichtiger. Mitarbeitende sollten verstehen, wie maschinelles Lernen und automatisierte Entscheidungsprozesse arbeiten, selbst wenn sie keine Entwickler sind. 
  4. Resilienz und Agilität: In einer Arbeitswelt, die sich durch KI kontinuierlich verändert, sind Anpassungsfähigkeit und die Fähigkeit, mit Unsicherheiten umzugehen, essenziell. Wer flexibel bleibt, sich schnell neue Fähigkeiten aneignet und offen für neue Technologien ist, hat klare Vorteile. 
  5. Teamarbeit: Trotz Automatisierung bleibt die interdisziplinäre Zusammenarbeit entscheidend. KI-Projekte erfordern die Zusammenarbeit zwischen Technik-, Fach- und Managementteams. Mitarbeitende müssen in der Lage sein, mit anderen gemeinsam Lösungen zu finden und KI in bestehende Prozesse sinnvoll zu integrieren.