ELearning und nutzergenerierter Content
Ludwigsburg, November 2024 - Die Art und Weise, wie wir Wissen aufnehmen und teilen, hat sich durch die Digitalisierung stark verändert. Lebenslanges Lernen hat zu neuen Formen des Lernens und der Wissensvermittlung geführt, die über das traditionelle Klassenzimmer hinausgehen. ELearning hat den Zugang zu Bildung und Informationen durch den Einsatz von Technologie erweitert. Parallel dazu hat sich User Generated Content etabliert. Das bietet Nutzern die Möglichkeit, Inhalte zu erstellen und zu teilen, die dann von einer breiten Öffentlichkeit genutzt werden können. Aber wie hängen diese beiden Konzepte zusammen?
ELearning und UGC scheinen auf den ersten Blick zwei sehr verschiedene Konzepte zu sein. Doch bei genauerem Hinsehen lässt sich feststellen, dass sie auf vielfältige Weise miteinander verbunden sind und gemeinsam das Potenzial haben, das Lernen und die Weiterbildung für Mitarbeitende interessant zu gestalten.
UGC ist Content, der von Nutzern selbst erstellt und geteilt wird, und hat sich in den letzten Jahren in vielen Bereichen durchgesetzt. Durch UGC wird den Nutzern eine Stimme und eine Plattform gegeben, auf der sie ihre Perspektiven und Erfahrungen teilen können - genauso können auch Mitarbeiternde ihr Wissen teilen.
In der eLearning-Umgebung können Mitarbeitende selbst zu Content-Erstellern werden, indem sie ihre eigenen Lernmaterialien erstellen und mit anderen teilen. Das kann in Form von Blogs, Videos, Podcasts, Quizfragen oder Diskussionsbeiträgen geschehen. Auf diese Weise sind Mitarbeitende nicht mehr nur passive Konsument:innen von Informationen, sondern aktive Teilnehmer:innen am eigenen Lernprozess.
Diese aktive Teilnahme erhöht die Motivation und die Mitarbeiterzufriedenheit. Zudem ermöglicht das Teilen und das Lernen von und mit anderen ein tieferes Verständnis und eine bessere Anwendung des Gelernten. Die Verbindung von eLearning und UGC hat das Potenzial, das Lernen zu einem aktiveren, kollaborativen, relevanten und authentischen Prozess zu machen.
Als Vorteile werden genannt:
- Erhöhte Lernbeteiligung: Mitarbeitende können aktiv Inhalte erstellen und teilen, was zu einer vielfältigen, personalisierten und interaktiven Lernerfahrung führt. Es können aktuelle Informationen ausgetauscht und Feedback in einer gemeinschaftlichen Lernumgebung geäußert werden.
- Realitätsnahe Lernerfahrung: Eigene Erfahrungen und Perspektiven können von Mitarbeitenden in das Lernen eingebracht werden, was die Lernerfahrung bereichert und relevanter für ihre eigene Arbeit und ihr eigenes Leben macht.
- Kosteneffizienz: Die Kosten für die Erstellung von Lernmaterialien können gesenkt werden. Anstatt externe Expert:innen hinzuzuziehen, können Unternehmen auf das vorhandene Wissen und die Fähigkeiten ihrer Mitarbeiter zurückgreifen.
- Aktualität der Inhalte: Im Gegensatz zu traditionellen Lernmaterialien, die schnell veraltet sein können, kann UGC regelmäßig aktualisiert und ergänzt werden, um sicherzustellen, dass die Inhalte stets aktuell sind.
- Förderung von kollaborativem Lernen: Durch die Erstellung und den Austausch von UGC können Lernende voneinander lernen und gemeinsam Probleme lösen. Dies fördert das kollaborative Lernen und die Entwicklung von Teamfähigkeiten.
2024 neigt sich dem Ende zu und damit starten die Vorbereitungen für das nächste Jahr. Welche Trends werden in 2025 die L&D Branche prägen? Was sind die größten Herausforderungen für Personalentwickler:innen und wie können sie ihnen begegnen? Nehmen Sie sich fünf Minuten Zeit!