"Der Anspruch an LMS steigt ständig"
Karlsruhe, März 2013 - Ob KMU oder Konzernkunde, ob Öffentliche Einrichtung oder Bildungsanbieter - die time4you GmbH zählt zu einer konstanten Größe unter den Anbietern von Software und Personal-, Informations- und Trainingsmanagement im deutschsprachigen Raum. Die IBT® SERVER-Software ist in unterschiedlichsten Branchen im Einsatz. time4you-Geschäftsführerin Beate Bruns beobachtet die Marktentwicklung für Learning Management Systeme seit langem akribisch und teilt hier ihre Erkenntniss mit den CHECK.point eLearning-Lesern.
Wenn wir über LMS sprechen, sprechen wir dann über einen Markt im Wandel?
Beate Bruns: Trends und Buzzwords kommen und gehen, aber eines bleibt: der Anspruch an Lernmanagementsysteme steigt ständig. Galten sie beim Aufkommen des Social Web bei einigen Marktbeobachtern bereits als Auslaufmodell, sind Lernmanagementsysteme heute fest etabliert. Viele Anbieter setzen überdies auf ein erweitertes Software-Portfolio sowie die Integration unterschiedlicher Tools. Flexible Lösungen sind gefragt.
SaaS, Learning Cloud, mobile Learning, Integration von Social Media, der Fokus der öffentlichen Wahrnehmung liegt zumeist bei den technologischen Neuentwicklungen, die sich rasant verändern.
IT- und eLearning-Verantwortliche agieren ebenfalls zunehmend gemeinsam. Ohne die entsprechende Fragestellung und Vorbereitung hinsichtlich der Zielgruppen und Organisationsabläufe sowie entsprechenden Content können jedoch Lernmanagementsysteme nicht erfolgreich in die Bildungsstrategie der Unternehmen integriert werden. Umso wichtiger ist es für Personalentwickler und eLearning-Verantwortliche, sich ausführlich mit der Grundlagenplanung und didaktisch-methodischen Fragen auseinanderzusetzen.
Aktuell dazu erschienen ist die Checkliste "Didaktik und Methodik im eLearning" bei time4you GmbH, die man per eMail anfodern kann.
Gibt es eine Kernausrichtung bei den heutigen LMS?
Beate Bruns: Ja, gewiss, im Kern geht es immer um den Anspruch der Kunden und im Detail um die jeweiligen Branchenerfordernisse. Zu beobachten ist eine gestiegene Erwartungshaltung hinsichtlich der Komplexität eines Lernmanagementsystems. Kunden suchen verstärkt nach Systemen, die mehr können als "nur" eLearning. Lösungen für Seminarmanagement und/oder Talentmanagement sollen ebenfalls integriert sein.
Nicht minder groß sind die Erwartungen beim Content: SCORM-fähig soll er sein, je nach Zielgruppe und Inhalt bzw. Zielsetzung auch in kleinen bis kleinsten Lerneinheiten aufgebaut, die mobil abrufbar sind. Anforderungen, die der IBT® SERVER durch seine modulare Struktur gut abbildet. Gleichzeitig bieten die einzelnen Servermodule dem Kunden die Option einer maßgeschneiderten, individuellen und flexibel erweiterbaren Lösung.
Zur Historie: Seit knapp 15 Jahren, genauer seit 1999, ist der IBT® SERVER als Komplettlösung für eLearning, Personalentwicklung und Weiterbildung im Einsatz. Aktuell stehen beim Lernmanagement neben Tools für Mobile und Social Learning, das Starter Kit für Einsteiger ins eLearning (SaaS- bzw. Cloud-Lösung) sowie die umfangreiche Weiterentwicklung des Seminarmanagements für komplexe und anspruchsvolle Lösungen im Mittelpunkt.
Wo steht der LMS-Markt im Jahr 2013?
Beate Bruns: Wir sehen zwei grundsätzlich verschiedene Richtungen der Veränderung, getrieben durch unterschiedliche Nachfragergruppen. Die eine Richtung wird erzeugt durch die Nachfrage nach einfachen, schnell verfügbaren, flexibel abrechenbaren Plattformen, "stand-alone", ohne Einbindung in die organisationsinternen Prozesse und Infrastrukturen. Hierfür stehen heute SaaS-Lösungen, Learning-Cloud-Lösungen und entsprechende Commodity-Produkte. Das Starter Kit eLearning hat time4you genau für diesen Markt entwickelt.
Auf der anderen Seite sind maßgeschneiderte, organisationsweit in die Infrastruktur und die Trainings- und Personalprozesse vollständig integrierte Lösungen gefragt. Diese müssen vielfältigen Anforderungen in einer großen Bandbreite von einfachen bis zu sehr komplexen und differenzierten Zwecken genügen. Voraussetzung dafür sind eine entsprechende Software-Architektur und modulare Strukturen, wie sie die IBT® SERVER-Produktfamilie bietet.
Dadurch werden Unternehmenslösungen flexibel erweiterbar, wenn sich die Anforderungen verändern und sind skalierbar bei steigenden Benutzerzahlen. Gleichzeitig genügt der IBT® SERVER den hohen Security- und Performance-Ansprüchen der IT-Abteilungen in besonderem Maße.
Jede Branche definiert zudem ihren Anspruch an ein Lernmanagementsystem unterschiedlich. Im Bereich Finance, Energie oder im Handel gibt es ganz andere Ansprüche als zum Beispiel bei der kommunalen Verwaltung. Die einen benötigen die schnelle Umsetzung neuer gesetzlicher Vorgaben, Mobilität, Mehrsprachigkeit oder einfache in die IT-Infrastruktur zu integrierende Systeme für die Seminarverwaltung, die anderen haben eine oft uneinheitliche PC-Ausstattung an den Arbeitsplätzen und politisch vorgegebene Standards bei der Auswahl und Implementierung zu berücksichtigen.
Lösungen auf Basis der IBT® SERVER-Software tragen diesen Anforderungen über alle Branchen hinweg Rechnung und kommen in unterschiedlichsten Unternehmen und Organisationen erfolgreich zum Einsatz.
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