Wird die e/t/s am Standort Halblech verbleiben?


Christoph Hieber: Nein, das Unternehmen wird den Stammsitz und den Standort München zusammenführen und Mitte März einen neuen Standort in München beziehen.

Was bedeutet das für die Mitarbeiter?


Christoph Hieber: Alle Mitarbeiter die mitgehen, werden an den neuen Standort München wechseln.


Sie werden die Business-Unit künftig führen. Was ändert sich in Ihrer Arbeit?


Christoph Hieber: Wir betreiben unser Geschäft in den Bereichen Systems, Media und Services mit der gleichen Ausrichtung und dem Marktfokus wie bisher als wirtschaftlich eigenständige Business Unit. Wesentlicher Unterschied ist, dass wir - auch aufgrund unserer strategischen Ausrichtung, die ich der e/t/s in den vergangenen zwei Jahren gegeben hatte - vermehrt im Projektgeschäft als Lösungsanbieter gemeinsam mit der neuen TÜV Rheinland Unit "Managed Training Solutions" zusammenarbeiten.

Für den Kunden entstehen so Lerndienstleistungen, die ganz selbstverständlich alle Aspekte von der Bedarfsanalyse einer Maßnahme bis zur Zertifizierung von Mitarbeitern integrieren. Kunden müssen sich nicht mehr um den Aufbau und Betrieb von IT, von Infrastrukturen, Medienentwicklung und technisches Management oder Trainingsmanagement kümmern, sondern erhalten schlüsselfertige Gesamtlösungen - auch maßnahmenbezogen - zur Miete.


Und das mit dem Fokus auf internationale Projekte, da wir die bestehenden TÜV Rheinland Strukturen in 62 Ländern weltweit für Lernen und Wissenstransfer mitnutzen können. Das wird von unseren internationalen Kunden schon heute als echter Benefit gewertet.

Welche konkreten Inhalte hat die geplante Ausrichtung auf den Bereich "Workplace Learning Solutions"?


Christoph Hieber: Workplace Learning Solutions beschäftigt sich als Klammer mit allen Prozessen, Produkten und Dienstleistungen, die notwendig sind, um Lernlösungen am (mobilen) Arbeitsplatz als Lerndienstleistung bereitzustellen - neben den klassichen Lerntechnologien und didaktischen Lernmedien gehört für uns auch die Beratung und Projektierung bis hin zum Zertifikat zum Leistungsbild.

Welche Überlegungen haben zur Aufgabe der AcademyManagementSuite (AMS) geführt?


Christoph Hieber: Aus eigenen Mitteln konnten wir das nicht stemmen. Unser bisheriger Eigentümer hat dies nicht in seinem Strategieportfolio gesehen und der TÜV Rheinland als Kaufinteressent hat das AMS aus strategischen Gründen ebenfalls ausgeschlossen.