Die imc AG als Veranstalter hat vorgemacht, was manch einer in der deutschen eLearning-Szene kaum mehr für möglich hielt: zwei Tage - angefüllt mit ernsthaften Diskussionen, über jene Themen, die den eLearning-Protagonisten derzeit tatsächlich Kopfschmerzen bereiten.


Spannend gestaltet mit Hilfe interaktiver Elemente wie einer Ted-Umfrage, die es ermöglichte in Sekundenschnelle die Meinung des Publikums einzubringen. Abgerundet durch ein "social event", das möglicherweise nicht nach jedermanns Geschmack war. Auch das hohe Tempo, mit dem sich Perle an Perle reihte, führte bei manchem - trotz unerschöpflicher Kaffeevorräte - zu leichten Ermüdungserscheinungen.


Doch summa summarum hat die imc AG gewagt und gewonnen. Statt allgemein bekannte und weitgehend akzeptierte Thesen weiter auszuwalzen, bezogen die Beteiligten an der Learning World differenziert Position und stellen diese zur Diskussion. so mancher Denkanstoß dürfte hier seinen Ausgang genommen haben.


Gleichzeitig kam auch die Praxis nicht zu kurz: neben den bereits bekannten shoot-outs, die von Anbietern vergleichbarer Produkte die live vorzuführende Lösung eines Aufgabenpakets innerhalb von 15 Minuten verlangen, standen mit den "Extreme Learning Labs" erstmals "Hands-on"-Workshops auf dem Programm, die jedem Teilnehmer einen praktischen Lerngewinn ermöglichten.


Mehr als 200 Teilnehmern ließen sich auf die Experimente der 8. Learning World ein.
Sie waren - meines Erachtens - Besucher der Trendsetter-Veranstaltung des Jahres.


Thea Payome

Chefredakteurin