Lernvideos: Trainer, Mitarbeiter oder Avatar?
Frankfurt a.M., Januar 2025 - Lernvideos haben sich als besonders effektive und beliebte Methode etabliert. Sie bieten die Möglichkeit, Wissen unabhängig von Ort und Zeit zu vermitteln und sind leicht zugänglich. Doch welche Ansätze eignen sich am besten, um diese Inhalte zu erstellen? Wir betrachten drei Alternativen - externe Trainer, mitarbeitergenerierte Videos (User Generated Content, kurz UGC) und KI-gestützte Avatare.
Lernvideos mit externen Trainern
Der klassische Ansatz besteht darin, externe Trainer mit der Produktion von Lernvideos zu beauftragen. Diese Videos zeichnen sich oft durch hohe Professionalität und didaktische Kompetenz aus. Sie sind jedoch teuer in der Produktion und nicht immer flexibel anpassbar. Zudem fehlt oft der direkte Bezug zur spezifischen Unternehmenskultur oder zu internen Prozessen.
Vorteile:
- Professionelle Qualität und didaktische Kompetenz
- Geeignet für komplexe oder zertifizierte Schulungsthemen
Nachteile:
- Hohe Produktions- und Lizenzkosten
- Geringe Skalierbarkeit und Anpassungsfähigkeit
- Eingeschränkte Authentizität bei unternehmensspezifischen Inhalten
Mitarbeitergenerierte Lernvideos (UGC)
Mitarbeiter, die selbst Videos produzieren, sind die glaubwürdigsten Quellen für unternehmensspezifisches Wissen. Mit User Generated Content können Unternehmen das Know-how ihrer Mitarbeiter nutzen und direkt verfügbar machen. Autorentools erleichtern den Prozess und ermöglichen es, Inhalte ohne großen technischen Aufwand zu produzieren. Diese Videos sind besonders wirkungsvoll, wenn es um Authentizität geht und die Person des Sprechers wichtig ist.
Vorteile:
- Authentischer Content direkt aus der Praxis
- Kostengünstig und schnell umsetzbar
- Förderung einer aktiven Lernkultur im Unternehmen
Nachteile:
- Qualität kann je nach technischen Fähigkeiten variieren
- Nicht alle Mitarbeitenden wollen vor die Kamera
- Zeitaufwändig für Mitarbeitende, die keine Routine im Erstellen von Videos haben
KI-gestützte Lernvideos mit Avataren
Der Einsatz von künstlicher Intelligenz revolutioniert die Produktion von Lernvideos. Mitarbeitende liefern lediglich die Inhalte, beispielsweise in Form von Präsentationen oder Skripten, während KI-Tools daraus professionelle Videos generieren. Avatare übernehmen die Moderation und sorgen für einen durchgehend professionellen Auftritt.
Wenn Avatare präsentieren, kommt es auf gute Skripte an.
Vorteile:
- Mitarbeiter müssen nicht vor die Kamera
- Videos können in wenigen Minuten erstellt werden
- Inhalte können einfach angepasst oder übersetzt werden
Nachteile:
- Weniger persönliche Wirkung durch KI-Avatare
- Qualität hängt vom Input („Prompt“) ab
Warum UGC und KI die ideale Lösung für Lernvideos sind
Die Kombination von User Generated Content und KI schafft eine ideale Balance zwischen Effizienz und Qualität. Mitarbeitende teilen ihr Wissen in Form von einfach zu erstellenden Inhalten wie PowerPoint-Präsentationen, während die KI diese in ansprechende Lernvideos umwandelt. Durch den Einsatz von Avataren müssen die Mitarbeitenden nicht vor die Kamera treten und KI-Funktionen wie Untertitel oder Übersetzungen machen die Inhalte auch sehr breit zugänglich.
Vorteile dieser Kombination:
- Kosteneffizienz: Videos können mit minimalen Ressourcen erstellt werden.
- Skalierbarkeit: Einmal erstellte Videos können jederzeit wiederverwendet werden.
- Zeitersparnis: Die Mitarbeitenden konzentrieren sich auf die Inhalte, die KI übernimmt die Produktion.
Fazit und Handlungsempfehlung
Für Unternehmen, die moderne Lernvideos erstellen wollen, ist User Generated Content die naheliegende Wahl: authentisch, flexibel und kostengünstig. Der Einsatz von KI bringt zusätzliche Effizienz in den Prozess. Während externe Trainer für spezifische Themen weiterhin ihre Berechtigung haben, bieten EGC und KI die Möglichkeit, ressourcenschonend eine breite Palette an Lernvideos zu erstellen.
Für Unternehmen, die mit nutzergenerierten Inhalten und künstlicher Intelligenz in die Erstellung von Lernvideos einsteigen wollen, ist die Wahl des richtigen Autorentools entscheidend. Der Beginn: klein, aber strategisch - Wer ein Autorentool implementiert, das sowohl klassische Videos als auch KI-Funktionen unterstützt, ist im Vorteil. Wer mit Pilotprojekten arbeitet, um den Einstieg zu erleichtern, kann die Ergebnisse nutzen, um die Akzeptanz und Effizienz im gesamten Unternehmen zu fördern.
Kombination aus Bildschirmaufnahmen und KI-Avataren im Autorentool SlidePresenter
- YouTube https://youtu.be/To4UdNrIjj4