Mobiler Content stellt eigene Anforderungen an die Macher
München, September 2019 - Ohne mobilen Content geht heute nichts mehr: Aufschluss über die Herausforderungen an die Macher von Lernprogrammen gibt ein Gespräch mit Selma Neumeyer, Digital Learning Expert bei der VIWIS GmbH. Selma Neumeyer hat über zehn Jahre Erfahrung im Bereich digitaler Lernszenarien. Sie ist spezialisiert auf eLearning, Content, Prozesse der Digitalisierung und berät Kunden im Bereich der betrieblichen Aus- und Weiterbildung.
Wodurch zeichnet sich guter mobiler Content aus?
Selma Neumeyer: Die Lernprogramme, die wir mit unserem VIWIS Autoren Tool produzieren, bieten ein sehr angenehmes Nutzungserlebnis für den Lerner. Denn die Inhalte, die auf einem Smartphone aufgerufen werden, sind bildschirmoptimiert. Das heißt, der Content wird nicht einfach nur verkleinert, sondern wird tatsächlich neu für die Bildschirmgröße zusammengestellt.
Also: wenn eine Aufgabe am PC durch Ziehen der Maus gelöst wird, erscheint dieselbe Aufgabe am Handy als Klickaufgabe. Navigiert wird durch wischen, statt durch Mausklick. Man muss beim Erstellen von mobilem Content auch immer beachten, dass die Nutzung Spaß macht, sonst wird er nicht angenommen.
Frage: Welchen Mehrwert hat der Lerner durch mobilen Content?
Selma Neumeyer: Der Mitarbeiter kann nicht nur am Arbeitsplatz, sondern auch unterwegs zum Beispiel auf Dienstreisen lernen. Er kann sich aber auch direkt vor Ort, z.B. auf ein Vertriebsgespräch vorbereiten, just in time.
Frage: Wie sieht die Zukunft des mobilen Contents aus?
Selma Neumeyer: Der stationäre Arbeitsplatz verliert an Bedeutung. Mitarbeiter können zunehmend auch dort arbeiten, wo sie sich gerade befinden. Z.B. in einem Workspace in einer anderen Stadt, im Zug. Deshalb bin ich davon überzeugt, dass die Nutzung von mobilem Content noch weiter steigt.
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