Content

Selbstschutz in der Transall

München, Dezember 2004 - Das Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung hat die Münchner memoray GmbH mit der Konzeption und Umsetzung eines Lernprogramms zur Schulung der neuen EloKa Selbstschutzanlage in der Transall C-160 beauftragt. memoray setzte sich in der bundesweiten Ausschreibung gegen 14 Anbieter durch.




Die Computerunterstützte Ausbildung im Umfang von 11,5 Unterrichtsstunden, richtet sich an Luftfahrzeugführer, Taktik- und Systemoffiziere der Transall Flotte und ist wesentlicher Bestandteil der gesamten Ausbildung. Ziel ist es, die Lehrgangsteilnehmer zunächst mit den Grundlagen der Anlage vertraut zu machen und die Basisbedienung anhand eingängiger Praxisbeispiele zu schulen.

In 3D-Simulationen der Transall C- 160 werden Aufbau und Abhängigkeiten der über das gesamte Flugzeug verteilten Komponenten der Anlage veranschaulicht. Dabei werden Schalter, Knöpfe und Monitore realitätsgetreu abgebildet und interaktiv bedienbar gemacht, um den Gegebenheiten im Flugsimulator bzw. der echten Transall zu entsprechen.

"Detailgenauigkeit und realistische Darstellung sind enorm wichtig für die Akzeptanz", meint Brigitte
Schlagintweit, Projektleiterin des memoray Teams, die bereits ähnliche Projekte mit der Bundeswehr
durchgeführt hat. Die größte Herausforderung jedoch bestehe in der Motivation der Lerner und der
lebendigen Gestaltung des Inhalts.

Eine interaktive Mission wird in der Schlussübung eine herausfordernde und praxisnahe Erfolgskontrolle bilden und damit den Wissenstransfer sicherstellen. Statt trockener Multiple-Choice-Aufgaben darf der Lehrgangsteilnehmer in einer realistischen und hochinteraktiven Umgebung Aufgaben lösen, die er später genauso im Flugzeug zu bewältigen hat.

Alle Lernmodule werden auf ein ganzheitliches Schulungskonzept abgestimmt, das sich aus Präsenzphasen, computerunterstütztem Training und Ausbildung im Flugsimulator zusammensetzt. Ein großer Teil der zu vermittelnden Kenntnisse wird durch das Lernprogramm vermittelt. Die Zeit im Simulator kann anschließend zielgerichtet für die Generalprobe verwendet werden, um schon am Boden für den Ernstfall gerüstet zu sein. Das Lernprogramm steht voraussichtlich Ende 2005 zur Verfügung.