eLearning und mehr

Beratung für Lern-und Qualifizierungskonzepte

Heidelberg, Juni 2008 - Das passende Konzept für das jeweilige Unternehmen will Ursula Hesselmann als Beraterin entwickeln. Die eLearning-Expertin ist aber auch erfahrene Wirtschaftsmediatorin und bringt dieses Wissen in Konfliktfälle in der Projektarbeit ein. Wo die Schwerpunktthemen ihrer künftig selbständigen Tätigkeit liegen sollen, beschreibt Ursula Hesselmann im Gespräch mit CHECK.point eLearning.



Sie haben bisher u.a. als Spezialistin für die Einführung und Etablierung von eLearning in Unternehmen gewirkt. Was bieten Sie Ihren künftigen Kunden nun als Consultant
an?

Ursula Hesselmann: In den letzten 15 Jahren bei ZF und den letzten sieben Jahren im eLearning Umfeld habe ich gelernt, was machbar ist und was nicht gemacht werden sollte oder was immensen Aufwand bedeutet und am Ende kaum Nutzen bringt. Was aber klar ist, dass es nicht nur mit einer Methode und alleine geht. Das heißt das Ziel ist meine künftigen Kunden mit einem kompakten/vollständigen Angebot zu unterstützen und alle notwendigen Beteiligten einzubinden.


Zu meinem Angebot zählt die Beratung, Begleitung, Moderation oder auch Training u.a. im Feld der Lern-und Qualifizierungskonzepten. Wozu ich selbstverständlich auch eLearning zähle. Ich bin schon mehrfach gefragt worden, ob ich denn kein eLearning mehr mache, …nachdem diese Menschen meinen Webauftritt gesehen hatten. Mir ist wichtig, dass es immer das passende Konzept für das Unternehmen und seine Mitarbeiter ist, es gibt kaum einen Standard, der auf alle passt, es muss eine individuell angepasste Lösung sein mit allen verfügbaren, notwendigen und nützlichen Methoden.

Ich bin aber nicht nur im eLearning Umfeld tätig sondern ich bin schon seit 2004 eingetragene Wirtschaftsmediatorin. Als Mediatorin habe ich das Ziel, den Konfliktparteien zu helfen über ihren Konflikt und dessen Hintergründe sprechen zu können. Ob das nun in Form einer Moderation oder als Mediation geschieht, ist die Entscheidung des Kunden. In fast allen Projekten gibt es Spannungen und oft geht die meiste Kraft in die Lösung von Konflikten, anstatt in die konsequente Umsetzung des Projektziels.


Aber nicht nur in Projekten auch zwischen Abteilungen, Mitarbeitern und anderen Gruppen gibt es häufig Konflikte, welche leider nicht rechtzeitig gelöst, bzw. überhaupt erkannt werden. Die Folge daraus ist sehr oft die innere Kündigung des Mitarbeiters bzw. dann auch die echte Kündigung. Hierbei geht sehr viel Wissen verloren und auch das Image wird an der einen oder anderen Stelle angekratzt, das können Unternehmen verhindern, wenn sie frühzeitig Probleme angehen. Wichtig hierbei ist ein respektvoller und wertschätzender Umgang miteinander.


Die beiden anderen Bereich in denen ich mich bewege sind Moderation und Training. Ich habe in den letzten Jahren sehr viele Workshops jeglicher Art und zu den unterschiedlichsten Themen und Fachbereichen moderiert und ich kann von mir behaupten, dass immer was dabei -žrausgekommen-œ ist. Es macht mir sehr viel Freude das Wissen der Beteiligten zu erfragen und gemeinsam an die Pinnwände zu bringen. Es ist unglaublich, welche Dynamik in einer Gruppe entstehen kann, wenn sie nur ausreichend motiviert ist. Workshops sind bei mir nicht -žlästiges Übel-œ sondern arbeiten mit Spaß und Freude zum Erfolg.


Die Trainings sind derzeit noch auf das Thema Führung und Personalmanagement, Betriebsabrechnungsbogen, BAB beschränkt. Es werden jedoch in nächster Zeit weitere hinzu kommen, wie das Training und die Begleitung von Projektleitern, von Autoren (für eLearning) und das ein oder andere Konflikttraining.

Wo wollen Sie inhaltliche Akzente setzen?

Ursula Hesselmann: Die Schwerpunkte liegen im Bereich Lern- und Qualifizierungskonzepte und ebenso beim Thema Konfliktlösung, wobei Moderationen und Training damit automatisch einhergehen.

Im Feld der Lern- und Qualifizierungskonzepte liegt mein Hauptfokus seit eh und je auf dem Lerner und dessen Bedürfnisse. Meine Erfahrungen aus den letzten Jahre helfen hier natürlich sehr um gemeinsam mit dem Kunden ein für ihn passendes Paket zu schnüren. Dieses Paket muss natürlich sehr vielfältig sein und die Wünsche und Bedürfnisse aller bestmöglich abdecken.

Im Feld der Konfliktlösung ist es mir wichtig dass wir wieder respektvoll und wertschätzend miteinander umgehen, hierzu wird ein Training entstehen, das jederzeit an die entsprechenden Bedürfnisse der Kunden angepasst werden kann. Also ebenso für Einsteiger als auch für Fortgeschrittene, wichtig sind mir hier die Anwendungsfälle.


Ähnlich wie in einer Mediation, bei der die Nachhaltigkeit der Lösung überprüft wird, denn nur dann war und ist es eine gute Lösung. Hierzu gibt es eine gute und spezielle Methode um Konflikte zu entdecken, aufzudecken und demjenigen, der in diesem Konflikt hängt, die Möglichkeit zu geben dies von mehreren, ihm bis dahin unbekannten Perspektiven zu betrachten, um so daraus neue gute und nachhaltige Lösungen zu entwickeln.

Wie schätzen Sie die künftige Entwicklung des Themas eLearning ein und wie richten Sie Ihr Angebot darauf aus?

Ursula Hesselmann: Aus dem Blickwinkel des Beraters sehe ich die Entwicklung derzeit auf einem sehr guten Weg, allerdings mit einem anderen konzeptionellen Fokus als er derzeit in den Unternehmen noch gelebt wird, oder von einigen Anbietern noch verkauft wird. eLearning darf nicht als eine -žExtrawurst-œ gesehen werden sondern muss endlich in den Köpfen (in allen) als eine von vielen Methoden für die Qualifizierung von Menschen verankert werden. Möglicherweise wird sich auch weiterhin das Verhältnis von Anbietern von Schulungsprogrammen und Anbietern von Autorensoftware weiter verschieben, wobei auch hier immer der Aufwand im Verhältnis zum Nutzen stehen muss.


Die Ausrichtung meines Angebots orientiert sich wie schon erwähnt nicht nur an eLearning. Ich werde den Markt und die Kunden genau beobachten und sehen was gewünscht und benötigt wird.