Weisen Lernfabriken den Weg in die Zukunft?
München, Juni 2016 - Das neue Trainingsangebot vom verlag moderne industrie und der ROI Management Consulting AG besteht aus Lernfabriken und einer eLearning-Plattform. Im Fabrikalltag fällt es nicht immer leicht, sich visionäre Konzepte wie Industrie 4.0 und Internet der Dinge (IoT) in ihren Auswirkungen vorzustellen. Über die Simulationen in der Lernfabrik erfahren die Teilnehmer, wie sich disruptive neue Technologien nutzen lassen – zum Beispiel, indem konkret mit Sensoren und Vernetzung experimentiert wird. Die eLearning-Plattform dient der Wissenseinstufung und als Ergänzung zu den Schulungen, denn nach Erfahrung des Consulting-Unternehmens ist der Lernerfolg mit "Face-to-Face"-Trainings deutlich größer.
Xpertiso startete das Angebot Mitte Februar mit einer neuen Lernfabrik in München und einer Lernfabrik in Prag. Viele deutsche Unternehmen haben Produktionsstandorte in osteuropäischen Ländern, die Nachfrage nach Weiterbildung ist groß. Ähnliches gilt für China, wo die Kooperationspartner im zweiten Halbjahr 2016 die dritte Lernfabrik eröffnen wollen. "Wir haben in der Vergangenheit festgestellt, dass aufgrund der hohen Mitarbeiterfluktuation in China der Qualifizierungsbedarf extrem hoch ist. Hinzu kommt, dass sich immer mehr Unternehmen dort in Richtung schlanke Produktion orientieren wollen", berichtet Rosalind Hungerland, Geschäftsleiterin von Xpertiso.
Das Weiterbildungsangebot rund um die Digitalisierung soll sich immer wieder an neue Trends anpassen. "Gerade weil sich die Technologien derzeit mit einem hohen Tempo entwickeln und verändern, bekommt die kontinuierliche Weiterbildung einen noch höheren Stellenwert", konstatiert Hungerland. Wie wichtig das Thema für Unternehmen ist, zeigt beispielsweise der Ansatz von Volkswagen, Digitalisierung in die Ausbildung zu integrieren.
Digitalisierung, Prozesse und Leadership
Das Trainings- und Qualifizierungsangebot besteht aus den drei Säulen Digitalisierung, Prozesse und Leadership. "Dabei geht es darum, die Rahmenbedingungen für die Digitalisierung zu schaffen, die Prozesse im Unternehmen optimal aus zurichten und die Führungskompetenzen im Hinblick auf 'Operational Excellence' zu stärken", erklärt Hungerland. Im Vordergrund steht darüber hinaus die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle unter dem Gesichtspunkt Industrie 4.0 und Internet der Dinge. "Einer der wichtigsten Hebel für Industrie 4.0 besteht darin, sich im IoT-Umfeld weiterzuentwickeln. Hier ist es wichtig, nicht nur die Produktion zu betrachten, sondern die Bedürfnisse des Kunden in den Fokus zu stellen", so Hungerland.
Zielgruppe des Angebots sind produzierende mittelständische Unternehmen, aber auch Konzerne oder Dienstleister, die sich im Bereich "Operational Excellence" und Digitalisierung weiterentwickeln wollen. Das Spektrum reicht von Angeboten für Facharbeiter bis zum Topmanagement. Der Trainingskalender bietet offene, unternehmensübergreifende Weiterbildungsangebote. Möglich sind aber auch exklusive Trainings für ein Unternehmen vor Ort oder in der Lernfabrik, die mit konkreten Beispielen aus der eigenen Praxis arbeiten.
Das gemeinsame Angebot soll zudem als Schnittstelle zwischen der Diskussion von Zukunftstechnologien in den Beiträgen der Verlags-Medien und der interaktiven, praktischen Erkundung dieser Technologien zum Beispiel anhand von Ad-hoc-Trainings dienen. Die Motivation: Nicht nur theoretisches Wissen anzubieten, sondern eine Ebene tiefer zu gehen, dieses Wissen in der Praxis zu vermitteln und damit wettbewerbsrelevante Innovation schneller in die Fabrik zu bringen.
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