Verband will Marke bis 2012 etablieren
Zeulenroda, Mai 2008 - Der Berufsverband der Verkaufsförderer und Trainer (BDVT) hat auf der 46. Mitgliederversammlung in Zeulenroda seinen Namen geändert. Künftig heißt der ehrenamtlich geführte Verein nur noch BDVT mit dem ergänzenden Zusatz Berufsverband der Trainer, Berater und Coaches. "Das entspricht seit Jahren der Verbandsrealität", begründet Jutta Timmermanns den Schritt. 96 Prozent der 680 Mitglieder seien Trainer, Berater oder Coaches, so die Vizepräsidentin für Kommunikation. Verkaufsförderer machten dagegen lediglich vier Prozent aus.
Auf die eingeführte Marke BDVT will der Verband gegenüber Unternehmen, Organisationen und der Öffentlichkeit aber nicht verzichten. Seit der Gründung 1964 profitieren die Mitglieder vom Erfahrungsaustausch und dem Netzwerk der 18 Regional-Clubs. Eine 2003 gestartete Qualitätsoffensive schärft zudem das Verbandsprofil innerhalb der zersplitterten Branche.
Vor fünf Jahren legte der BDVT auf der Basis des Berufsbild "Trainer und Berater" Kriterien für hochwertige Ausbildungsstandards fest und prüft jährlich die acht Institute, die nach einer externen Prüfung BDVT-Zertifikate vergeben dürfen. Zum fünfjährigen Jubiläum im März wurde vom Trainer-Ausbildungs-Netzwerk (TAN) die 511. erfolgreiche Prüfung abgenommen.
Damit schafft der älteste und größte Verband der Branche ein Qualitätssiegel und bietet Kunden Orientierung, sagt Präsident Holger Petersen: "Unser erstes Berufsbild für Trainer haben wir vor fast 30 Jahren entwickelt. Auch heute gibt es sonst nichts Vergleichbares."
Seit vergangenem Jahr existiert ein vergleichbares Netzwerk für Coaches. Im Dezember 2007 schlossen die vier ersten Absolventen die Ausbildung ab. Sieben weitere Coaches qualifizieren sich zur Zeit nach dem CAN-Standard. Bis Herbst folgt ein Berufsbild für die Berater samt Ausbildungsplan.
Die 80 Mitglieder der Jahresversammlung in Zeulenroda entwickelten die Vision "AIDA 2012" weiter.
In vier Jahren sollen demnach 1.000 Trainer, Berater und Coaches mit Entscheidern aus Wirtschaft und Politik an einer Bildungs-Kreuzfahrt teilnehmen. Dahinter steckt die Absicht, den Verband als Marke in der Branche und in den Köpfen deutscher Führungskräfte zu etablieren.
Die Mitglieder wählten das fünfköpfige Präsidium ohne Gegenstimmen wieder: Präsident Holger Petersen (Wehrheim), Stellvertreter Peter H. Krötenheerdt (Leipzig) sowie die drei Vizepräsidenten Christa Mesnaric (Starnberg), Bernd Meurer (Gaildorf) und Jutta Timmermanns (Wiebelsheim). Im Anschluss fand das jährliche zweitägige Weiterbildungscamp mit dem Thema "Werte, Wertschätzung und Wertschöpfung" statt.
Die 92 Teilnehmer beschäftigten sich in zwölf Workshops damit, dass Unternehmen, die werteorientiert geführt werden, in der Regel wirtschaftlich erfolgreicher sind. Gerade in Deutschland, das durch hochwertige Qualitätsprodukte glänzt, spielten motivierte Mitarbeiter, die vom Führungspersonal wertgeschätzt werden, eine entscheidende Rolle, so Petersen.
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