HIS-Institut

Bilanz und längerfristige Entwicklungen an Universitäten

Hannover, November 2020 - Im Sommersemester 2020 standen die Hochschulen durch die Covid-19 Pandemie vor der unmittelbaren Herausforderung, ihre physischen Türen zu schließen, zugleich aber für Studium und Lehre einen "Notbetrieb" zu organisieren. Wie aus Sicht von Hochschulleitungen eine erste Bilanz dieses Sommersemesters ausfällt, welche Planungen für das Wintersemester getroffen wurden und welche längerfristigen Entwicklungen sich abzeichnen, stand im Fokus der vom HIS-Institut für Hochschulentwicklung e. V. (HIS-HE) im Juli 2020 durchgeführten Studie. 

Die Ergebnisse der Online-Befragung, an der sich insgesamt 104 Hochschulleitungen beteiligt haben, bieten eine Momentaufnahme der Situation an Hochschulen im Juli 2020. Zugleich beleuchtet die Studie, wie aus der Perspektive der Hochschulsteuerung die pandemiebedingten Entwicklungen in Bezug auf den Leistungsbereich Studium und Lehre bewertet werden, welche Rückschlüsse sich daraus für die Organisation des Wintersemesters ergeben und inwiefern längerfristige Veränderungen strategischer oder struktureller Art zu erwarten sind.
Nachdem bereits Anfang September 2020 erste Ergebnisse vorgestellt wurden, liegt nun mit dem HIS-HE Medium die umfassende Veröffentlichung vor. Neben einem Einblick in die fokussierten Phasen der Bilanz zum Sommersemester 2020, der Planung des Wintersemesters 2020/21 sowie der Einschätzung der längerfristigen Entwicklung werden insbesondere Vergleiche zwischen den Hochschultypen der Universitäten, der Fachhochschulen und der Kunst- und Musikhochschulen gezogen.
Indem abschließend Handlungsfelder der Gestaltung von Studium Lehre aufgezeigt werden, möchte HIS-HE zum hochschulübergreifenden Austausch über Zukunftsperspektiven für Hochschulbildung und -entwicklung anregen.