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ELearning-Angebot vermittelt Umgang mit offenen Geodaten

OpenGeoEduRostock, Oktober 2018 - Zum Start des neuen Semesters geht das eLearning-Angebot "OpenGeoEdu" online – mitentwickelt vom Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR). Der Kurs richtet sich an Studierende raumbezogener Studiengänge wie Geografie, Raum-, Stadt- oder Umweltplanung, Geodäsie oder Land- und Forstwirtschaft. Aber auch Beschäftigte in Wissenschaft, Planung und Verwaltung können mit dem frei zugänglichen Online-Angebot ihr Wissen zum Umgang mit offenen Geodaten auffrischen und vertiefen.

Amtliche Vermessungsdaten, Satellitendaten, kommerzielle Programme für die Auto-Navigation, Open Street Map, Standortdienste in smarten Telefonen – die Fülle an Geodaten scheint schier unerschöpflich. Zum Teil lassen sie sich als offene Daten kostenfrei und ohne Einschränkungen nutzen. Amtliche oder kommerziell erhobene Daten hingegen sind oft teuer und nur eingeschränkt nutzbar. Der Umgang mit diesem umfangreichen Datenangebot wird in Lehre, Forschung, Planung und Verwaltung bisher nur wenig praktiziert, obwohl viele, insbesondere raumbezogene Studiengänge, davon enorm profitieren könnten.

Das neue eLearning-Angebot "OpenGeoEdu" möchte den Schatz an offenen Geodaten für Forschung und Lehre nutzbar machen. Für den wissenschaftlichen Nachwuchs soll der Umgang mit OpenData-Angeboten durch das neue Lehrangebot selbstverständlich werden. Lehrkräfte erhalten Hinweise, wie sie das Thema in die Lehre einbeziehen oder eigene Beispiele beisteuern können.

Die eLearning-Plattform "OpenGeoEdu – Lernen mit offenen Daten" kombiniert ein freies Angebot an Vorlesungseinheiten mit einem Test- und Übungsangebot, für das eine Registrierung erforderlich ist. Registrierte Nutzer können Tests zum Wissensstand durchführen sowie bearbeitete Themen, erstellte Karten und finalisierte Belege hochladen. Dadurch können sie Leistungspunkte und Zertifikate erarbeiten, die konform sind zum Europäischen System zur Übertragung und Akkumulierung von Studienleistungen (ECTS). Die erreichten Leistungen lassen sich so an der eigenen Hochschulen anrechnen. 

Zwischen 0,5 und sechs Leistungspunkte lassen sich mit "OpenGeoEdu" erreichen. Der sogenannte Workload, den die Studierenden dabei erbringen müssen, liegt zwischen 15 und 180 Stunden. Wer für den aktuell gestarteten Durchgang des Angebotes Leistungspunkte erhalten möchte, muss seine erarbeiteten Belege in zwei Grundlagenteilen bis 15. November auf der Plattform einreichen. Die Bearbeitung von Fallbeispielen zu verschiedenen Themen startet am 1. November. 

Das Projekt "OpenGeoEdu" wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) im Rahmen der Forschungsinitiative mFUND finanziert.