Rund 1,6 Millionen Euro für Ausbau digitaler Lehrangebote
München, September 2021 - Mit rund 1,6 Millionen Euro fördert der Freistaat über die Virtuelle Hochschule Bayern (vhb) in der aktuellen Förderrunde den Ausbau hochschulübergreifender digitaler Lernformate. Das gab Wissenschaftsminister Bernd Sibler in München bekannt und betonte: "Die Virtuelle Hochschule Bayern macht digitales, flexibles und individuelles Lernen möglich. Sie ist damit ein Aushängeschild digitaler Lehre im Freistaat."
"Das reichhaltige Kursangebot der vhb kommt nicht nur Studentinnen und Studenten sowie Dozentinnen und Dozenten zugute, sondern ist auch eine Bereicherung für alle Bürgerinnen und Bürger in Bayern, die sich weiterbilden möchten. Die Kurse der vhb sind Beispiele für zeitgemäße Lehre auf höchstem Niveau, hier stellen wir hohe Ansprüche an die Qualität. Alle Beteiligten können von diesem Angebot profitieren."
Als Verbundeinrichtung von derzeit 32 Trägerhochschulen erhält die vhb vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst jährliche Programmmittel, um ihr vielfältiges Angebot sukzessive und kontinuierlich weiter auszubauen. Auf dieser Grundlage vergibt sie halbjährlich Fördermittel für die Entwicklung sogenannter CLASSIC vhb-Kurse für die universitäre Lehre sowie für OPEN vhb-Kurse, die sich an die interessierte Allgemeinheit richten.
Darüber hinaus stellt die vhb ihren Trägerhochschulen jährlich Fördermittel für die Entwicklung digitaler SMART vhb-Lerneinheiten zur Verfügung, die vor allem für den Einsatz in Blended Learning Lehrformaten an den bayerischen Hochschulen gedacht sind. In der aktuellen Förderrunde erweitern die Trägerhochschulen das Angebot an digitalen Lernangeboten um 13 CLASSIC vhb-Kurse und neun OPEN vhb-Kurse sowie um 530 SMART vhb Lerneinheiten.
673.000 Euro für CLASSIC vhb-Kurse
In der Förderrunde 2021-I überzeugten die Förderanträge für 13 CLASSIC vhb-Kurse der Universitäten in Erlangen-Nürnberg und Passau, der Ludwig-Maximilians-Universität München, der Technischen Universität München, der Universität der Bundeswehr München und der Hochschulen für angewandte Wissenschaften bzw. Technischen Hochschulen in Kempten, Deggendorf, München und Regensburg. Sie werden mit insgesamt 673.000 Euro gefördert und sind u. a. Themen aus den Fächergruppen Gesundheitswissenschaften, Ingenieurwissenschaften, Lehramt, Medizin, Soziale Arbeit, und Wirtschaftswissenschaften zuzuordnen.
Die neuen Kurse werden nach zwei bis drei Semestern Entwicklungszeit das Portfolio von derzeit mehr als 580 CLASSIC vhb-Kursen in 15 Fächergruppen ergänzen. Die Inhalte sind unter Nutzung verschiedener Medien interaktiv und abwechslungsreich aufbereitet. Die Studentinnen und Studenten werden von geschulten eTutoren betreut und können ECTS-Punkte zur Anrechnung auf das Studium erwerben.
179.000 Euro für OPEN vhb-Projekte
Darüber hinaus gibt es eine Förderung für neun OPEN vhb-Projekte der Universitäten in Erlangen-Nürnberg, Passau und Würzburg, der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Universität der Bundeswehr München, der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Ansbach sowie der Hochschule für Musik Nürnberg mit insgesamt 179.000 Euro.
Die Selbstlernangebote behandeln u.a. die Themen "Grundlagen des Journalismus", "Einführung in die Augmented und Virtual Reality", "Planetary Health – Gesunde Erde, gesunde Menschen", "Geosphäre" oder "Deutsch als Fremdsprache – Fachsprache Musik". Das Angebot von OPEN vhb wird mit den neuen Projekten demnächst über 130 offene, kostenfreie Kurse für eine interessierte Allgemeinheit beinhalten.
Die offenen Kurse können aber auch in die Hochschullehre integriert werden, wenn Lehrende die Betreuung ihrer Studentinnen und Studenten übernehmen und Prüfungen anbieten.
738.000 Euro für digitale SMART vhb Lerneinheiten
In der Förderrunde 2020/2021 von SMART vhb stehen insgesamt rund 738.000 Euro für 530 neue multimediale Lerneinheiten mit einem Umfang von je 45 Minuten für den Einsatz in Blended-Learning Lehrformaten an den bayerischen Hochschulen zur Verfügung.
Die Fördermittel gehen an die Technischen Hochschulen in Aschaffenburg, Deggendorf, Nürnberg und Rosenheim, die Ostbayerischen Technischen Hochschulen Amberg-Weiden und Regensburg, die Hochschulen für angewandte Wissenschaften Coburg, Kempten, München, Weihenstephan-Triesdorf, Würzburg-Schweinfurt, die Katholische Stiftungshochschule München, die Universitäten Bayreuth, Erlangen-Nürnberg, Passau, Würzburg, die Ludwig-Maximilians-Universität München und die Universität der Bundeswehr München.
Virtuelle Lehre seit über 20 Jahren
Die vhb wurde im Jahr 2000 gegründet. Ihr Markenkern ist die hochschulübergreifende digitale Lehre an ihren derzeit 32 Trägerhochschulen – zu diesen zählen zwölf Universitäten, 19 Hochschulen für angewandte Wissenschaften sowie die Hochschule für Musik Nürnberg. Als Verbundinstitut mit ihren drei Formaten CLASSIC vhb, OPEN vhb, und SMART vhb setzt die vhb wichtige Impulse für die Vernetzung von Hochschulen, Lehrenden und Studentinnen und Studenten in Bayern. Grundlegend ist dabei der Gedanke des Teilens von Hochschullehre.
Die vhb entwickelt ihre Angebote und Organisationsstrukturen kontinuierlich weiter. Bedarfsorientierung, Nachhaltigkeit und Qualitätssicherung werden dabei großgeschrieben. Die vhb vergibt die durch den Freistaat bereitgestellten Mittel in kompetitiven Förderrunden an Antragstellende der Trägerhochschulen.
Der nächste Stichtag für die Einreichung von Anträgen zu den halbjährlich ausgeschriebenen Förderrunden CLASSIC vhb und OPEN vhb ist der 31. Oktober 2021. Für die jährlich ausgeschriebene SMART vhb-Förderrunde können bis zum 15. Mai 2022 wieder Anträge durch die Hochschulen eingereicht werden.
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