Austausch zwischen den Gesundheitsberufen verbessern
Bochum, Oktober 2011 - Die fach- und berufsübergreifende Arbeit und der Austausch zwischen den Gesundheitsberufen wird bereits in der Ausbildung und im Studium künftig immer wichtiger: "Der Pfleger muss wissen, was der Physiotherapeut zuvor mit dem Patienten eingeübt und besprochen hat. Die Ergotherapeutin setzt auf dem auf, was der Physiotherapeut erreicht hat", sagte heute Prof. Dr. Ursula Walkenhorst, Vizepräsidentin der Hochschule für Gesundheit (hsg).
Prof. Walkenhorst ist seit dem 1. Juni 2011 Vorsitzende des neu gegründeten GMA-Ausschusses "Interdisziplinäre Ausbildung in den Gesundheitsberufen der Medizin, Pflege und Therapie". Sie erläutert: "Weil der Austausch zwischen den Gesundheitsberufen so wichtig ist, wollen sich die Vertreter der verschiedenen BeÂrufe in diesem Bereich besser vernetzten und abstimmen. Das ist das, was in den nächsten Monaten unserer gemeinsamen Ausschussarbeit im Mittelpunkt stehen soll. Wir werden ein Papier erarbeiten, mit dem wir das Thema des interproÂfessionellen Lernens und Lehrens in der Ausbildung und im Studium der GesundÂheitsberufe in der Öffentlichkeit darstellen wollen."
Ziel des Ausschusses ist es, die fach- und berufsübergreifende Ausbildung in den akademischen Bereichen zwischen den Gesundheitsberufen in der Medizin, der Pflege, der therapeutischen Berufe (Ergotherapie, Physiotherapie), der diagnosÂtischen Berufe sowie des Hebammenwesens zu überprüfen. Außerdem sollen Empfehlungen für die künftige Inhalts- und Organisationsstruktur für dieses Thema entwickelt werden.
Dies soll in der Form eines Positionspapiers passieren. Dabei werden unter anderem Erkenntnisse über die Auswirkungen der Zusammenarbeit der Berufe und Disziplinen auf die Patienten oder Klienten sowie die Berufsangehörigen selbst herangezogen.
Prof. Ursula Walkenhorst ist an der hsg zuständig für das interprofessionelle LerÂnen und Lehren, das ein zentrales Merkmal der hsg ist. Walkenhorst: "Wir haben sechs Module unserer fünf Studiengänge Ergotherapie, Hebammenkunde, LogoÂpädie, Pflege und Physiotherapie als gemeinsame Lernmodule aufgebaut, um unsere Studierenden schon früh darauf vorzubereiten, dass sie auch in ihrem Beruf später mit den anderen Gesundheitsberufen gut kommunizieren und Hand in Hand arbeiten werden. An der hsg wird das bereits im Studium eingeübt."
2024 neigt sich dem Ende zu und damit starten die Vorbereitungen für das nächste Jahr. Welche Trends werden in 2025 die L&D Branche prägen? Was sind die größten Herausforderungen für Personalentwickler:innen und wie können sie ihnen begegnen? Nehmen Sie sich fünf Minuten Zeit!