FernUniversität in Hagen erhebt vorerst keine Beiträge
Hagen, Dezember 2006 - Ohne zusätzliche Studienbeiträge zahlen zu müssen können die Studierenden an der FernUniversität in Hagen bis einschließlich Sommersemester 2009 studieren. Das hat das Rektorat der Universität in Absprache mit den Dekanen in seiner jüngsten Sitzung beschlossen.
Die Studierenden an der FernUniversität beteiligen sich in anderer Weise an den Studienkosten, indem sie wie bisher Materialbezugsgebühren von 20 Euro pro von ihnen belegter Semesterwochenstunde entrichten. Mit den Materialbezugsgebühren bezahlen Studierende bereits seit mehr als 20 Jahren an der FernUniversität für ihre Studienmaterialien. Die Kosten dafür liegen pro Semester bei rund 220 bis 360 Euro (je nach Bachelor-Studiengang) für ein Vollzeitstudium. Teilzeitstudierende zahlen entsprechend weniger.
Seit dem Wintersemester 2006/07 eröffnet das nordrhein-westfälische Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie den Hochschulen des Landes die Möglichkeit, Studienbeiträge bis zu einer Höhe von 500 Euro pro Semester zu erheben. Nahezu alle Hochschulen haben von dieser Möglichkeit bis heute Gebrauch gemacht.
Ein Beitragsmodell dieser Art ist für die Studierenden der FernUniversität nicht geeignet. Deshalb hat die Universität die endgültige Entscheidung über Studienkosten jetzt mit einer klaren zeitlichen Perspektive zurück gestellt. Sie erarbeitet ein zukunftsorientiertes Konzept, mit dem die Studierenden in angemessener Weise an den Kosten des Studiums beteiligt werden können. Aber gleichzeitig sollen ihre Bedürfnisse nach hoher Flexibilität berücksichtigt werden.
Das moderne Fernstudium bietet den zumeist berufstätigen Studierenden die Gelegenheit zu einer individuellen Planung ihres Studiums nach einem persönlich zur Verfügung stehenden Zeitkontingent. Sie möchten zudem schon bei Studienbeginn die Kosten ihres Studiums abschätzen können. Diese Bedürfnisse müssen in einem innovativen, FernUni-spezifischen Preiskonzept berücksichtigt werden.
Die Hochschulleitung strebt an, im Dialog mit dem Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie die Entwicklung eines Beitragsmodells, seine rechtliche Einbindung sowie die unabdingbare Vorlaufzeit für die Umsetzung in der Universität bis zum Sommersemester 2009 abzuschließen.
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