Häufig scheint die Bildung den von der Geschäftswelt gesetzten Trends hinterherzuhinken. Eine erhebliche Anzahl von Universitäten kämpfte zu Beginn der Pandemie mit den notwendigen Schritten, um ihre Lehre in den Online-Bereich zu verlagern. Es bestand schon immer eine Kluft zwischen der theoretischen Welt der Hochschulbildung und den praktischen Anforderungen der Geschäftswelt, aber die Mühen der Universitäten, sich schnell an die technologischen und organisatorischen Anforderungen einer vollständigen Online-Lehre anzupassen, haben diese Kluft weiter vertieft.
An dieser Stelle setzt das Bildungstechnologie-Start-up TELANTO an: Das Unternehmen wurde 2015 von Christian Acosta-Flamma und Timo Kerzel in Barcelona gegründet. Die beiden Deutschen sind Experten in Management und Wissenschaft und wissen aus eigener Erfahrung, was Unternehmen, Hochschulen und Studenten in der heutigen Zeit voneinander wollen und brauchen. Ihr geistiges Kind, das Academic Business Network, ist eine cloudbasierte Plattform, die es Unternehmen, Universitäten und ihren Studierenden ermöglicht, miteinander an realen Unternehmensherausforderungen zusammenzuarbeiten, die für den Lehrplan und die spätere Karriere der Studierenden relevant sind. Auf diese Weise verzahnt TELANTO Unternehmen, Studierende und Hochschulen aus der ganzen Welt und überbrückt die bestehenden Lücken zwischen Theorie und Praxis.
Mit TELANTO können Studierende online in internationalen Teams mit Unternehmen und Kommilitonen aus mehr als 45 Ländern auf allen Kontinenten zusammenarbeiten. Sowohl für Unternehmen als auch für Studierende ist es unvorteilhaft, jeden Tag in den gleichen Mustern zu denken und in der gleichen Kultur zu arbeiten. Die Zusammenarbeit an einer TELANTO-Herausforderung ermöglicht es den Teilnehmern, neuen Input von außerhalb ihres Netzwerks und – im Falle multinationaler Kollaborationen – ihrer eigenen Kultur zu erhalten.
Kurz gesagt: TELANTO digitalisiert, demokratisiert und internationalisiert das erfahrungsbasierte Lernen, ein Konzept, das auf das Jahr 1972 zurückgeht. Der Kerngedanke des erfahrungsbasierten Lernens besteht darin, dass in der Praxis erworbenes Wissen bis zu zehnmal länger erhalten bleibt als das Lernen aus einem Buch.

Ein illustres, weltumspannendes Netzwerk
Das ständig wachsende TELANTO-Netzwerk verfügt bereits über mehrere Universitäten, die in den Top 100 der QS World University Rankings gelistet sind. Dazu gehören so illustre Namen wie UC Davis und UC Berkeley, die auf den Positionen 22 und 30 rangieren. Unabhängig vom Kontinent ist die Zusammenarbeit über das TELANTO Academic Business Network ein Tor zu den  Spitzenuniversitäten der Welt.
Aber das TELANTO-Netzwerk erstreckt sich auch auf die Geschäftswelt: Mehr als 1.000 Unternehmen aller Größen, von Start-ups über Hidden Champions und kleine bis mittlere Unternehmen bis hin zu Fortune-500-Unternehmen, stellen im Academic Business Network ihre Herausforderungen zur Lösung durch Studierende zur Verfügung.
Eine der bisher internationalsten Herausforderungen, die über das TELANTO Academic Business Network gelöst wurden, war ein Kooperationsprojekt zur Cybersicherheit von Universitäten in Australien, der Harbin Engineering University in China und dem Academic College of Tel Aviv-Yaffo in Israel.
Die Professoren, die hinter der Herausforderung stehen, forschen regelmäßig zusammen und fragten sich, ob Studierende aus drei grundverschiedenen kulturellen Hintergründen das Thema Cybersicherheit unterschiedlich wahrnehmen. Die Studierenden arbeiteten anschließend virtuell zusammen und entwickelten erfolgreich Lösungen für typische Herausforderungen der Cybersicherheit in Unternehmen.
Mit Hunderten von Herausforderungen, die darauf warten, gelöst zu werden, und Tausenden von Studenten, die jederzeit bereit sind, wertvolle Erfahrungen zu sammeln, verbindet das TELANTO Academic Business Network Universitäten und Unternehmen auf der ganzen Welt, von Ost nach West. Die Zusammenarbeit erzeugt eine Win-Win-Win-Situation für alle beteiligten Parteien: Die Unternehmen haben über die Spitzenuniversitäten der Welt Zugang zu einem Netzwerk junger Talente und erhalten frischen, innovativen Input von wissbegierigen Köpfen. 99 Prozent aller angenommenen TELANTO-Herausforderungen werden am Ende gelöst.
Für die Hochschulen bedeutet die Kollaboration, dass sie mehr praxisrelevante Studiengänge anbieten und damit die Beschäftigungsfähigkeit ihrer Absolventen verbessern können, während sie gleichzeitig mit Unternehmen von Weltrang forschen. Schlussendlich können die Studierenden ihr berufliches Netzwerk mit den Herausforderungssponsoren aufbauen und ihr Profil als potenzielle Mitarbeiter schärfen.