Zehn Jahre European Telecoaching Institute
Freiburg, Februar 2007 - Das European Telecoaching Institute (ETI) feierte sein 10-jähriges Gründungsjubiläum mit
einem Symposium. Der runde Geburtstag war Anlass, in Sachen
"Telecoaching" Bilanz zu ziehen. Dieser vom ETI e.V. 1996 maßgeblich geprägte Begriff bezeichnete ein ganz neues Tätigkeitsfeld: die professionelle Fern-Begleitung und Gestaltung von Lernprozessen im Netz.
In einer Zeit, als es noch keinerlei gesicherte Erfahrungen auf dem Gebiet des "Lernens mit neuen Medien" gab, stand "Telecoaching" zugleich auch für ein didaktisches Leitbild, das statt Medien und Technik den Menschen in den Mittelpunkt stellt.
Das Symposium mit dem Titel "Telecoaching Blicklichter 2007" fand am Gründungsort Freiburg und parallel auch online statt durch Live-Übertragung in einem Virtual Classroom statt. Neben Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Deutschland und dem Kosovo waren auch Gäste aus China und El Salvador dabei, soweit die Zeitverschiebung dies zu ließ. Impulsreferate aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchteten soziale, pädagogische, philosophische, politische und technische Aspekte der Situation von Lernen und Lehren im Netz vor dem Hintergrund der großen Tempounterschiede in den Bereichen Internet, Bildungspolitik, Lernpsychologie, Arbeitsmarkt und Forschungsförderung.
Die derzeit 40 Mitglieder des als gemeinnützig anerkannten Vereins sind Personen und Institutionen mit besonderem Bezug zum Tele-Lernen. Seit 10 Jahren stellt das ETI einen nicht-kommerziellen Aktionsrahmen zur Verfügung für die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Erwachsenenbildnern, Know-How- und Technologie-Anbietern, Wissensmanagern, Medienschaffenden, Personalentwicklern und eLernenden.
In den ersten fünf Jahren wurde unter der Präsidentschaft des Philosophen und Vordenkers Dr. Dr. Theo Pindl vor allem konzeptionell-prototypische Arbeit geleistet. In den Folgejahren nahm die Gründungsvision des Vereins zunehmend reale Gestalt an. Mit "Blended Learning" und der "Renaissance der Didaktik" erreichten Tele-Lernbegleiter endlich auch in der öffentlichen Wahrnehmung die vom ETI propagierte Schlüsselposition. ETI-Mitglieder wie die tele-akademie
Furtwangen brachten mit dem "European Net-Trainer" Qualitätsaspekte der Ausbilder-Ausbildung und eine Europäische Dimension in die Fachdiskussion ein.
Nach fünf Jahren der Tätigkeit als zweiter ETI-Präsident hat Peter Miez-Mangold, Vorstandsvorsitzender der 21-Learnline AG, nun die Führung des Vereins weitergegeben. Auf der Mitgliederversammlung im Anschluss an das Symposium wurde Michael Krings, Geschäftsführer der Innovation Campus - Xtended Learning Solutions GmbH, einstimmig zum Nachfolger gewählt.
Dr. habil Konrad Berger, Virtuelle Akademie Brandenburg und Leiter der Abteilung Mitarbeiterqualifizierung im Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik,
tritt die Nachfolge des Psychologen und Mediators Alexander Hölsch im Vorstand an.
Vizepräsident Carlos Zárate Espinoza, Schatzmeister Hans-Jürgen Weisser und Dipl.Phys. Meinrad Rombach verbleiben weiterhin im Vorstand.
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