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Warum der Mittelstand vernetzt am stärksten ist

Nürnberg, Januar 2024 - Vom Friseurladen des Vertrauens über die Bäckerei an der Ecke bis hin zum eLearning-Anbieter in der Region: Der deutsche Mittelstand besteht aus 3,2 Millionen Unternehmen und bildet mit beeindruckenden 99,3 Prozent aller Betriebe das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Dies geht aus den Daten des Statistischen Bundesamts hervor. 

Diese Firmen sind nicht nur maßgeblich für die Sicherung von Arbeitsplätzen und die wirtschaftliche Entwicklung des Landes verantwortlich, sondern sehen sich unabhängig von ihrer Branche oft mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert. So sehen beispielsweise in Bezug auf den Digitalisierungsgrad rund 56 Prozent der KMUs noch digitalen Nachholbedarf oder fühlen sich gar digital abgehängt (8 Prozent). Das zeigen die Ergebnisse der Mitgliederbefragung "Digitalbarometer" von SELLWERK Ende vergangenen Jahres. 
Um diesen Gegebenheiten erfolgreich zu begegnen, ist es für gerade für kleinere Betriebe äußerst hilfreich, sich zu vernetzen und in einer starken Community Gleichgesinnter relevante Informationen auszutauschen.

Gemeinschaft verbindet – Wissensaustausch und Synergien 

Schon durch Freemium-Mitgliedschaftsmodelle können KMUs von zahlreichen Vorteilen eines Mittelstands-Netzwerks profitieren. Hierzu gehören der Zugang zu einer Fülle von kostenlosen Informationen wie Blogposts und Whitepapers sowie die Teilnahme an Netzwerkveranstaltungen, die den gemeinsamen Austausch vorantreiben. Die Herausforderungen, denen sich der Mittelstand gegenübersieht, sind vielfältig. Dies geht auch aus dem Digitalisierungsbarometer von SELLWERK hervor. Hier nannten die befragten Unternehmen vor allem den Mangel an Zeit (37 %), Unsicherheiten zu Datensicherheit/-schutz (36 %), die Auswahl der richtigen Digitallösungen (29 %) sowie die Bürokratie (28 %) und rechtliche / regulatorische Rahmenbedingungen (27 %) als Hürde.

Insbesondere der Fachkräftemangel und der damit verbundene erhöhte Schulungsbedarf, um die Kompetenz und Akzeptanz der Mitarbeitenden gegenüber digitalen Gegebenheiten zu steigern bedingt zudem neue Strategien, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Der Aufbau beziehungsweise die Mitgliedschaft in Netzwerken ist daher eine zielführende Lösung, um Geschäftskontakte zu knüpfen und den Wissensaustausch zu fördern. Auch im Hinblick auf die Weiterentwicklung im Bereich Künstliche Intelligenz sowie Digitalisierung ist eine Vernetzung mit weiteren beteiligten Partner:innen eine Win-win-Situation für alle. Sie kann genauso helfen, Synergien herauszufinden und zu nutzen. 

Siegel als Qualitätsmerkmal 

Um Vertrauen zu wecken, spielen auch Abzeichen eine entscheidende Rolle als Qualitätsmerkmal. Sei es, um die Einhaltung gewisser Normen zu signalisieren, die Auszeichnung als Top-Arbeitgeber zu demonstrieren oder die Zugehörigkeit zu einer Vereinigung zu verdeutlichen. Solche Plaketten veranschaulichen schließlich die Erfüllung bestimmter Kriterien, auf die sich eine Branche, eine Organisation oder eine unabhängige Instanz verständigt hat. Dass solche Embleme wichtig sind, zeigt das Consumer Review Survey 2023 von Bright Local. Aus diesem geht hervor, dass 81 Prozent der Verbraucher:innen Online-Weiterempfehlungen genauso stark berücksichtigen wie Empfehlungen von ihnen bekannten Personen. Dies spiegelt sich auch in der Kundengewinnung wider. 

Den Trust einer Firma steigern durch Reputation und Zugehörigkeit

Der Schlüssel zur Stärkung der Vertrauenswürdigkeit eines Unternehmens liegt demnach in seiner Reputation und der Zugehörigkeit zu einem renommierten Netzwerk. Genau wie man(n) damals erst zum Ritter geschlagen werden musste, um zu einem Orden zu gehören, ist auch heutzutage die Mitgliedschaft in gewissen Gruppen oder Vereinigungen schon ein erstes Qualitätsmerkmal. Solche Embleme implizieren, dass eine vertrauenswürdige Instanz bereits eine Vorauswahl und eine Kontrolle durchgeführt hat.