So werden derzeit DB-Trainees geschult. Ab 2018 wird Das VR-Hublift-Training fester Bestandteil der Fortbildung werden, so dass alle rund 4.000 Zugbegleiter bis Ende des Jahres geschult sind. Softwarearchitekt Martin Respondek dazu: "Der technische Fortschritt hat uns genutzt: Im letzten Jahr sind die VR-Systeme im Konsummarkt angekommen. Die Hardware ist erschwinglich und viel leistungsfähiger als früher. Die VR-Software kann das Learning by doing heute perfekt simulieren: Sie integriert die Bewegungen des Nutzers in Echtzeit in die virtuelle 3D-Welt, der Lerner nimmt sie als natürlich wahr und kann sich ganz auf seine Aufgabe konzentrieren."

Respondeks EVE-Team hofft, dass in Zukunft jedes DB-Trainingszentrum mit VR-Systemen ausgestattet ist. Trainer-Apps und Tablet-Programme, die die Lerner mit nach Hause nehmen können, sollen die VR-Anwendungen ergänzen. Weitere Anwendungen sind in Vorbereitung.

 "Schienenfahrzeug-Elektroniker oder -Mechaniker müssen sich mit den Klimaanlagen der Züge auskennen. Die Schaltzentralen sind aber im Dachbereich der Triebwagen untergebracht und in der Regel nicht zugänglich. Für reale Trainingszüge müsste man Bühnen für den Zugang bereitstellen und den Strom ausschalten – den Stromfluss könnte man nicht zeigen. Hier wären virtuelle Einweisungen die Lösung – und könnten Teil der Berufsausbildung sein," fügt Martin Respondek hinzu.

Martin Respondek stellt den VR-Einsatz bei der Deutschen Bahn am 30. Januar 2018 von 16.45 bis 17:30 im LEARNTEC-Kongress vor.