Online-Kurs über Design Thinking will Kultur vernetzten Arbeitens fördern
Potsdam, Mai 2019 - Eine Einführung in die Grundprinzipien des Innovationsansatzes Design Thinking bietet ein neuer kostenloser Online-Kurs auf der Lernplattform openHPI des Hasso-Plattner-Instituts (HPI). Unter dem Titel "Beyond Brockhaus Thinking: With Design Thinking to a Networked Culture" soll der Massive Open Online Course ab 8. Mai Entscheider dazu inspirieren, im eigenen Unternehmen und der eigenen Organisation eine Kultur vernetzten Arbeitens zu schaffen.
Leiter des englischsprachigen Online-Kurses sind die deutschen Wissenschaftler Prof. Ulrich Weinberg und Dr. Claudia Nicolai. Weinberg leitet seit 2007 die HPI School of Design Thinking in Potsdam, Nicolai ist dort Co-Direktorin. Europas erste Innovationsschule für Studierende nach dem Vorbild der Stanforder d.school bietet jährlich 240 Plätze für ein Zusatzstudium an. Beide Kursleiter gehören zu den Impulsgebern dafür, dass sich Design Thinking in den vergangenen zwölf Jahren weltweit von einem Innovationsansatz hin zu einem anerkannten Set an Methoden und Instrumenten für Transformationsprozesse und zu vernetzt arbeitenden Organisationen verwandelt hat.
"Wir zeigen in dem Kurs, dass Design Thinking längst mehr ist als bloß ein kreativer Prozess zum Entwickeln neuer Ideen, Produkte und Dienstleistungen", sagt Weinberg. Mittlerweile sei daraus "ein strategischer Ansatz für auf den Menschen zentrierte Transformationsprozesse in Organisationen geworden, der auf agilen Prinzipien basiert."
Zusammen mit Nicolai will Weinberg mit den Teilnehmern die Grundkonzepte und die kulturelle Bedeutung von Design Thinking erörtern. "Uns geht es ferner darum zu demonstrieren, wie der Ansatz bei der aktiven Transformation hin zu einer vernetzten Organisation helfen kann", fügt Weinberg hinzu. Er beschreibt diesen Wandel auch in seinem Buch "Network Thinking: Was kommt nach dem Brockhaus-Denken?".
Wer also die Grundlagen des Design Thinking näher kennenlernen, die Terminologie verstehen und Anwendungsbeispiele erfahren möchte, ist in dem fünfwöchigen Online-Kurs richtig aufgehoben. "Er ersetzt aber keinen echten Workshop, der den Teilnehmern eine erste Teamerfahrung beim Praktizieren von Design Thinking-Methoden in einer kreativen Umgebung vermitteln kann", betont Nicolai.
Weiterhin verspricht sie, dass der Kurs den Teilnehmern helfe, "konzeptionelles Verständnis dafür zu entwickeln, warum und wie sie Design Thinking als Ansatz zur Transformation auf der organisatorischen Ebene einsetzen können. Darüber hinaus werden sie verstehen, dass dazu auch eine neue Führungs- und Organisationskultur gehört".
Beide Kursleiter haben praktische Aufgaben vorgesehen, mit denen die Teilnehmer die eingeführten Konzepte und Ansätze reflektieren sollen. Sie hoffen auch darauf, dass möglichst viele Nutzer ihre persönlichen Gedanken und Erfahrungen aktiv mit der Community und ihnen teilen und diskutieren - im openHPI-Forum. Weinberg und Nicolai gehen von zwei bis drei Stunden Zeitaufwand pro Woche aus.
2024 neigt sich dem Ende zu und damit starten die Vorbereitungen für das nächste Jahr. Welche Trends werden in 2025 die L&D Branche prägen? Was sind die größten Herausforderungen für Personalentwickler:innen und wie können sie ihnen begegnen? Nehmen Sie sich fünf Minuten Zeit!