Lernmotivation erhöhen: Wie gelingt der Lernerfolg?
Berlin, Juni 2022 - "Motivation ist der Schlüssel zum Erfolg!" Diese Erkenntnis gilt ohne Zweifel auch für das Corporate Learning. Doch wie schafft man es, sein Team erfolgreich zum Lernen zu motivieren? Die Bildungsexperten von LinguaTV haben sechs Tipps identifiziert, die sich im Sprachtraining bei Firmen, Behörden und Hochschulen bewährt haben.
1. Onboarding
Ob ein Mitarbeitertraining zum Erfolg wird, entscheidet sich häufig bereits beim Onboarding. Dabei sollte zunächst einmal sichergestellt werden, dass alle Teilnehmenden auch wirklich Zugang zu ihren Kursen haben. Eine persönliche Ansprache, zum Beispiel durch einen Vorgesetzten, kann erheblich zur Lernmotivation beitragen. Wenn dies nicht persönlich möglich ist, dann ist eine Video-Botschaft eine sinnvolle und skalierbare Alternative. Bei dieser Gelegenheit ist es wichtig, nicht nur die Ziele des Trainings, sondern auch dessen Bedeutung für das Unternehmen hervorzuheben.
2. Attraktivität
Die Art und Weise, wie Lerninhalte präsentiert werden, hat einen erheblichen Einfluss auf die Motivation der Lernenden. Audiovisuelle Inhalte, wie etwa unterhaltsame Videos, die der Storytelling-Methode folgen, sind dafür besonders gut geeignet. Um die Lernenden aktiv in das Training einzubinden, bieten sich interaktive Übungen und Lernspiele an (Gamification). Der spielerische Wettbewerb gegen andere, oder gegen die Zeit, sowie die anschließende Belohnung sind ein bewährtes Mittel um den Spaß und die Lernmotivation zu steigern.
3. Relevanz
Warum sollte ich das lernen? Was nützt mir das? Die Antwort auf diese Fragen sollte für die Lernenden stets ersichtlich sein. Je relevanter die Lerninhalte für den einzelnen, umso höher ist auch seine Lernmotivation. Daher bietet es sich an, mit einer genauen Bedarfsanalyse - im Bereich Sprachtraining zusätzlich mit einer Einstufung der Vorkenntnisse- zu beginnen. Mit authentischen Video-Szenen aus dem privaten und beruflichen Alltag eignen sich Lernende genau die relevanten Kenntnisse und Fähigkeiten an, die sie im Alltag benötigen und schnellstmöglich anwenden können.
Neben allgemeinen Kursen lassen sich ohne größeren Aufwand auch maßgeschneiderte Lerninhalte erstellen: Firmenspezifische Wortschatz- und Aussprachetrainer oder Rollenspiele auf Basis von arbeitsplatzspezifischen Dialogen sind eine sinnvolle Ergänzung, um die Lernenden zusätzlich zur intensiveren Teilnahme am Training zu motivieren - bestätigt die Praxis.
4. Persönlicher Kontakt
Soziale Aspekte spielen für die Lernmotivation eine wichtige Rolle. Ein persönlicher Ansprechpartner, der Austausch mit anderen Lernenden und ein motivierendes Umfeld können einen großen Einfluss auf den Erfolg eines Mitarbeitertrainings haben. Bei Selbstlernkursen für Personen, die weniger selbstständig lernen können, bietet eine persönliche Lernbetreuung durch erfahrene Coaches eine optimale Ergänzung.
5. Transparenz
Wie ist der Lernplan? Was ist das Ziel? Und wo stehe ich selbst? Ein gutes Trainingsprogramm sollte es schaffen, Lernziele und Lernpfade möglichst transparent darzustellen und den Lernenden damit Orientierung und Kontinuität zu bieten. Individuelles Feedback und Transparenz der eigenen Lernfortschritte sind für die Motivation der Lernenden von elementarer Bedeutung.
6. Verfügbarkeit
Das Lernen sollte den Teilnehmenden so einfach wie möglich gemacht werden. Etwaige Hürden für die Teilnahme am Training gilt es zu reduzieren oder idealerweise zu eliminieren. Hierzu zählen lange Anfahrtszeiten, das Lesen von Handbücher oder die Installation von Software. Beim Lernen mit Apps bzw. mit mobilen Endgeräten kann der Benutzer zum Beispiel unabhängig vom (Arbeits-) Ort und jederzeit auf die Kursinhalte zugreifen. So erreichen die Trainings eine größere Zielgruppe, also auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ohne PC-Arbeitsplatz.
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