Onkologische Zentren organisieren regelmäßig interdisziplinäre Tumorkonferenzen. Nicht ein Arzt alleine entscheidet über die Therapieplanung und das Behandlungskonzept der Patienten. Die teilnehmenden Ärzte bearbeiten in der Tumorkonferenz Behandlungsleitlinien für die wichtigsten Erkrankungen und geben Stellungnahmen und Empfehlungen zur Diagnostik, Therapie und Nachsorge der einzelnen Patienten.


Die beteiligten Praxen und Kliniken sind zur regelmäßigen Mitarbeit und Mitgestaltung der Tumorkonferenzen verpflichtet.


Für diese Konferenzen des onkologischen Zentrums in Lübeck haben sich bislang alle behandelnden Ärzte und Institute einmal im Monat persönlich getroffen. Da sich das Einzugsgebiet über Neustadt, Oldenburg, Ratzeburg bis nach Schwarzenbek und Bad Segeberg erstreckt, war der Zeit- und Kostenaufwand für alle Beteiligten enorm. Außerdem zeigte sich, dass eine monatliche Besprechung kaum ausreichte, um über akute Fälle zu sprechen und neue Behandlungsformen zu diskutieren.


Um sich effizienter zu vernetzen, sich häufiger und bei akutem Bedarf auch kurzfristiger zu treffen, rasch einen Rat einzuholen oder die Kollegen zu informieren wurde nach einer wirtschaftlicheren Methode gesucht.


Lars Konuralp, Geschäftsführer der Onkoconsult, berät alle Ärzte und Institute im Rahmen ihrer Mitgliedschaft im Onkologischen Zentrum Lübeck in EDV-Fragen. Er schlug das Web Collaboration Werkzeug Appswave Conferencing von Hyperwave vor.


Bei der als Software-as-a-Service angebotenen Lösung brauchen sich die Ärzte im niedergelassenen Bereich und Kliniken nicht um die Installation, Konfiguration, Wartung und Aktualisierung der Software zu kümmern. Die einzelnen Teilnehmer zahlen lediglich für die Nutzung der Applikation.


Wichtige Voraussetzung für die Tumorkonferenzen per Web Conferencing war die Möglichkeit, dass alle Teilnehmer Patientenakten, Befunde, Röntgenbilder oder Therapiedaten gleichzeitig einsehen können. Darüber hinaus kann der Inhalt einer Appswave-Sitzung vollständig protokolliert und abgespeichert werden. Dies gewährleistet einerseits die vollständige Dokumentation und damit die Kontrolle der Umsetzung, andererseits ermöglicht es eine nachträgliche Autorisierung zusätzlicher Teilnehmer.