Lesekompetenz

Emoree - ein beispielhaftes intelligentes Bildungsnetzwerk

Wildau, Oktober 2017 - "Emoree", ein Ausgründungsprojekt der Technischen Hochschule Wildau, wurde als eines der besten nationalen Ideen für intelligente Bildungsnetzwerke ausgezeichnet. Emoree ist die erste mobile eLearning-Plattform zur Verbesserung der Lesekompetenz unterschiedlichster Alters- und Berufsgruppen und wird bereits für rund 60.000 SchülerInnen in Deutschland genutzt.

Auf dem diesjährigen IT-Gipfel der Bundesregierung in Ludwigshafen wurde "Emoree" als eine der besten nationalen Ideen für intelligente Bildungsnetzwerke ausgezeichnet. Das TH-Projekt setzte sich bei einer Präsentation in Vergleich mit insgesamt 30 vorausgewählten Teams durch und gelangte unter die besten sechs, die schließlich gemeinsam zum Sieger erklärt wurden.

Prof. Dr. Christoph Igel, Vorsitzender der Expertengruppe Intelligente Bildungsnetze des Digital-Gipfels der Bundesregierung und Wissenschaftlicher Direktor des Educational Technology (EdTec) Lab des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI): "Innovative Bildungstechnologien werden zukünftig intelligente Lernbegleitern sein. Wie ein guter, erfahrener Lehrender werden diese individuelle, persönliche Assistenz, Unterstützung und Hilfe im Lernprozess ermöglichen. Das Startup Emoree ist ein gutes Beispiel dafür, wie zukunftsweisende Technologien in pädagogisch fundierter Weise bereits heute den Bildungs- und Qualifizierungsprozess von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen bereichern können."

Emoree ist die erste mobile eLearning-Plattform zur Verbesserung der Lesekompetenz unterschiedlichster Alters- und Berufsgruppen und hat das Ziel, wieder verstärkt das Interesse am Lesen zu entwickeln. Schülerinnen und Schüler ab der Klassenstufe 8, aber auch Studierende, Lehrende und weitere Berufstätige, haben die Möglichkeit, in einem virtuellen Klassenraum endgeräteunabhängig ihre individuelle Lesegeschwindigkeit, Merkfähigkeit und Konzentration zu üben. Dazu stehen ihnen verschiedenste Texte mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden zur Verfügung. Auch der erreichte Lernfortschritt wird registriert und angezeigt. Offene Fragen beantworten Experten direkt in einem virtuellen Klassenraum. Zusätzlich können Live-Onlinestunden mit einer persönlichen Lehrkraft vereinbart werden.

Seit Oktober 2016 wird die Leselernplattform in der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg von Volkshochschulen, Oberschulen, Gymnasien, Berufsschulen und der TH Wildau genutzt. Insbesondere an den allgemeinbildenden Schulen besteht großes Interesse, das System als zeitgemäßes Lehr- und Lernmittel einzusetzen. Aktuell sind bereits 30 Einrichtungen mit rund 60.000 Schülerinnen und Schülern im Netzwerk aktiv.