Wo die digitale Schule der Zukunft entsteht
Lausanne (CH), August 2019 - Die EPFL in Lausanne ist weltweit absolut top, wenn es um Computer-unterstütztes Lernen geht. Vor gut einem Jahr hat sie die Anstrengungen im EdTech-Bereich gebündelt und bietet mit dem "Swiss EdTech Collider" einen Ort, wo sich EdTech-Startups treffen und austauschen sowie günstige Büros für ihre Teams mieten können. Kurz: An diesem Ort wird die Zukunft der Schule entwickelt. Bereits sind über 70 junge Entwicklungs-Teams hauptsächlich aus der Schweiz dabei.
Ein unscheinbares, zweistöckiges Gebäude am Rande des imposanten EPFL-Campus in Lausanne ist das Zuhause einiger der innovativsten Köpfe, die über die Schule der Zukunft nachdenken. Auch im Haus drin nichts Spektakuläres: Es gibt einen grossen Raum mit einigen Tischen. Rund herum Büros mit Glastüren. Alles wirkt offen, ein Ort wo gearbeitet, diskutiert und nachgedacht wird. Doch was hier wirklich passiert, hat das Potenzial unsere Schule in nächster Zeit zu revolutionieren. Denn die EPFL ist mit ihrem Center for digital Eduaction (CEDE) bereits jetzt der Zeit einen Schritt voraus.
So sind beispielsweise bereits über zwei Millionen Personen in MOOC‘s eingeschrieben, die von der EPFL angeboten werden. Zudem gibt es eine ganze Reihe von Instituten und Forschungsabteilungen, die sich mit zukünftigen Formen von Lernen befasst und wie das menschliche Lernen durch geeignete Mensch-Maschinen-Schnittstellen unterstützt werden kann.
Aus dieser reichhaltigen Forschungsarbeit sind immer wieder auch Startups hervorgegangen, die aus Forschungs-Ideen ein Produkt entwickelten. So sind im Lauf der Zeit einige Dutzend solcher Firmen entstanden – die meisten in der Schweiz, aber einige auch im weit entfernten Singapur oder in Kalifornien. Nun hat die EPFL den nächsten Schritt gewagt und diesen jungen Firmen ein Dach gegeben: "Swiss EdTech Collider".
Wissenschaftliche Kollisionen haben am Genfer See eine lange Tradition. Und analog zur Idee des CERN, wo Protonen und andere subatomaren Partikel aufeinander prallen, sollen am EdTech Collider Ideen und Visionen aus der Education Technology aufeinander prallen und neue Ideen und Anwendungen hervorbringen.
Nach einem Jahr sind bereits 76 Firmen unter dem neuen Dach vereint. Dies ist nicht nur für die jungen Firmen selbst eine gute Sache. Auch für uns als Nutzer hat dies einen grossen Vorteil. Möchte man wissen, was in einem bestimmten Gebiet gerade läuft, was entwickelt wird und was es schon gibt, findet dies bei Swiss EdTech Collider auf einen Klick – und dies erst noch nach verschiedenen Gebieten sortiert.
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