Brainstorming für eLearning-Zukunft des Homo Zappiens
München, Juni 2009 - Der "Homo Zappiens" und der "Digitale Eingeborene" sind als Schlagworte inzwischen weithin bekannt. Aber wie mit diesen Wesen umgehen? Ihnen welche didaktischen Konzepte anbieten? Darüber sind sich die meisten eLearning-Akteure noch nicht so ganz im Klaren. Dabei werden die bisherigen Lern-Konzepte bald der Vergangenheit angehören und neuen, web 2.0-konformen Lernszenarien Platz machen müssen. Dazu bedarf es innovativer Werkzeuge, Prozesse und vor allem Ideen sowie des Mutes sie umzusetzen.
Um an diesen Szenarien gemeinsam zu arbeiten und sie vor allem praxisbezogen umzusetzen haben sich VIWIS und die TU Delft zu einer engen Zusammenarbeit entschieden. "VIWIS ist das erste Unternehmen, das die Notwendigkeit erkannt hat und auf uns zukommt. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit", so Prof. Wim Veen.
Er eröffnete damit einen zweitägigen Workshop, bei dem VIWIS-Mitarbeiter und TU-Professoren darüber diskutierten, wie sich die Forschungsergebnisse der TU gemeinsam in konkrete, innovative Projekte und Produkte umsetzen lassen - zukunftsorientiert zum Nutzen von Lernern und Anwendern.
Die TU gab einen umfassenden Einblick in die aktuellen Schwerpunkte Collaboration, Modeling and Simulation, Serious Gaming und Learning Technology. Gemeinsam entwickelten die Teilnehmer dann Ideen für konkrete, userorientierte Umsetzungsmöglichkeiten und Projekte zur Einbindung dieser zukunftsweisenden Technologien.
Einige konkrete Projekte identifizierten die Partner bereits beim Workshop. Ein erster Schwerpunkt wird die Weiterentwicklung der Lernplattform VIVERSA sein, um sie an das Lernverhalten der nachrückenden Generationen anzupassen.
So wird speziell die Einbindung von web 2.0 Elementen für den Corporate Learning Bereich untersucht - ein Anwedungsszenario, das derzeit zwar heiß diskutiert, aber noch kaum ernstzunehmend umgesetzt wird. Ziel ist es, Funktionen und Abläufe zu entwickeln und zu optimieren, um die Plattform noch besser für den Blended-Learning-Einsatz zu optimieren.
Bei allen Entwicklungen werden insbesondere die Kunden aktiver eingebunden. Im Herbst 2009 findet der erste Workshop im Sinne eines User Boards statt, bei dem Kunden, Professoren und VIWIS gemeinsam an der weiteren Entwicklung arbeiten.
Erste Ergebnisse werden die Nutzer schon im Herbst diesen Jahres in der neuen VIVERSA 6.0 verwirklicht sehen.
"Was die didaktischen und technischen Aspekte betrifft sind wir auf einer Wellenlänge", so Prof. Veen zum Abschluss des Workshops. Das beweist sich auch in der bisherigen Zusammenarbeit - nicht zuletzt dadurch, dass Prof. Veen die letzten Jahre schon beim VIWIS Forum dem Fachpublikum gedanklichen Input und Anregungen mit seinen Keynotes geben konnte. Auch 2009 werden die Teilnehmer in Form von Workshops die Praxisnähe der TU Delft für eigene Themenfelder nutzen können.
"Wir können so Innovatives entwickeln, das praktisch genutzt wird." fasst Dr. Werner Kohn, Geschäftsführer von VIWIS, zusammen. "Es entsteht damit zusätzlicher deutlicher Mehrwert für unsere Kunden."
Die Innovationskraft einer Technischen Universität wie der TU Delft zeigt sich auch an Projekten der Forscherinnen und Forscher mit Shell, der niederländischen Polizei oder der deutschen Do-it-yourself-Branche. Mit diesen Partnern werden in Delft zurzeit Lernspiele und Simulationen sowie innovative Lernmethoden wie das Microtraining entwickelt. Dieser Ansatz unterstützt mittels kurzer Lerneinheiten das informelle Lernen in Organisationen.
In der Zusammenarbeit zwischen VIWIS und der TU Delft kommen die Ergebnisse dieser Entwicklungen nun auch verstärkt deutschen Unternehmen zugute.
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