Computerspiele im Mittelpunkt der Forschung
Köln, April 2010 - Die dritte internationale Computerspiele-Konferenz "Clash of Realities" ist nach drei Tagen lebhafter Debatten und der Präsentation neuester Forschungsergebnisse führender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem In- und Ausland zu Ende gegangen. Rund 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten mit den Expertinnen und Experten auf den Podien.
Die Fachhochschule Köln und das Unternehmen Electronic Arts, Veranstalter der Konferenz, holten renommierte Forscher wie den Leibnizpreisträger Prof. Dr. Dietrich Dörner von der Otto-Friedrich-Universität Bamberg und Prof. Dr. Thorsten Quandt, Inhaber des Lehrstuhls für Kommunikationswissenschaft an der Universität Hohenheim, nach Köln. Neben dem wissenschaftlichen Diskurs wurde auch über Möglichkeiten des Wissenstransfers von der Forschung zu Politik und Gesellschaft gesprochen.
Dr. Christoph Klimmt, Professor an der Johannes Gutenberg Universität Mainz, mahnte beispielsweise an, dass sich Wissenschaft deutlicher und vehementer an der öffentlichen Debatte um Computerspiele beteiligen müsse.
"Zu den Erfolgen der Konferenz zählt", betonte Professor Dr. Winfried Kaminski von der Fachhochschule Köln, "dass die verschiedenen Forschungsrichtungen immer mehr verstehen, dass sie nur im Miteinander das Besondere der Computerspiele entschlüsseln können." Zudem habe die diesjährige Clash of Realities deutlich den Fortschritt und Zuwachs an Wissen über Spiele in den vergangenen Jahren gezeigt.
Daniel Poli von Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland rief im Rahmen von Clash of Realities dazu auf, neue Aufklärungsangebote über Computer- und Videospiele zu konzipieren, die junge Menschen direkt einbeziehen und "positiv das Thema auf Augenhöhe mit der Zielgruppe aufgreifen".
Die Referate der Tagung werden in einem Tagungsband veröffentlicht.
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