Ein Preis für die "nachhaltige Bildung"
Landau, August 2006 - Das Zentrum für empirische pädagogische Forschung (zepf) der Universität Koblenz Landau, Campus Landau, startet gemeinsam mit der Schülerhilfe, Gelsenkirchen, den Deutschen Innovationspreis für nachhaltige Bildung.
Ausgezeichnet werden hiermit herausragende Initiativen und Projekte an allgemein- und berufsbildenden Schulen. Der Preis wird zum ersten Mal 2007 anlässlich der didacta, die in Köln vom 27.2. bis 3.3.2007 stattfindet, verliehen.
Die Ergebnisse der PISA- und anderer Vergleichsstudien haben es deutlich gemacht: Deutschland ist in Fragen der Bildung unter den internationalen Durchschnitt gerutscht. Kurzfristig ergriffene Maßnahmen können jedoch nicht die notwendige dauerhafte Anhebung des Niveaus erzielen. Vielmehr muss die angestrebte Leistungsverbesserung nachhaltig sein, will Deutschland im internationalen Vergleich bestehen.
Der Deutsche Innovationspreis für nachhaltige Bildung wird daher für herausragende Initiativen und Projekte an allgemein- und berufsbildenden Schulen ausgelobt, für die der empirische Nachweis erbracht wird, dass sie zur Verbesserung des Wissensstandes und/oder der Kompetenzen führen.
Die Ausschreibung richtet sich an Lehrer, Referendare, Lehramtsstudenten, aber auch an Schulen sowie Kooperationen zwischen Schulen und Universitäten oder außerschulischen Partnern wie Unternehmen und Forschergruppen.
Um den Nachweis des Erfolges zu erbringen, müssen die Initiativen und Projekte praktisch erprobt und evaluiert sein. Als innovativ gelten u. a. Initiativen und Projekte, bei denen bislang angewandte Ansätze in einem unüblichen Zusammenhang zur Anwendung kommen. Ebenso werden bisher nicht bekannte und unkonventionelle Umsetzungen von Maßnahmen als innovativ bewertet. Die Verbesserungen können sich auf das (Fach-)Wissen, die Kenntnisse sowie den Wissenszuwachs von Schülerinnen und Schülern aber auch auf die Erweiterung z.B. der methodischen und sozialen Kompetenzen oder der Bildungschancen beziehen.
Mit den Experten Prof. Dr. Dr. mult. Frank Achterhagen (Göttingen), Prof. Dr. Dr. mult. Fritz Oser (Fribourg, Schweiz), Prof. Dr. Dr. mult. Eric de Corte (Leuven, Belgien) und Prof. Dr. Dr. mult. Rolf Dubs (St. Gallen, Schweiz) wurden renommierte und zugleich international anerkannte Wissenschaftler für die Jury gewonnen, die in den Bereichen Pädagogik und Pädagogische Psychologie eine hohe Expertise besitzen und die für eine hohe Qualität der Ausgezeichneten Sorge tragen.
Die Höhe der Preise steht für die Anerkennung des besonderen Engagements und die empirisch bewertete Nachhaltigkeit der Initiativen und Projekte. Die Gewinner des 1. Preises erhalten 10.000 € und die des 2. Preises 6.000 €. Für den 3. Preis werden 4.000 € ausgelobt.
Einsendeschluss für die Arbeiten ist der 30.11.2006.
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