Deloitte-Stiftung würdigt zukunftsorientierte Bildungsinitiativen
München, November 2024 - Jubiläum für die Deloitte-Stiftung: Zum 15. Mal feiert sie die Auszeichnung von Initiativen, die mit ihren Projekten zukunftsorientierte Bildungsangebote für junge Menschen schaffen und damit wichtige Kompetenzen fördern. Die mit dem Hidden Movers Award geehrten Organisationen erhalten neben einem Preisgeld von insgesamt 75.000 Euro eine sechsmonatige Beratung von erfahrenen Expertinnen und Experten von Deloitte sowie ein Coaching mit der Social Entrepreneurship Akademie.
Im Rahmen der Preisverleihung in München zeichnet die Deloitte-Stiftung am 21. November fünf vielversprechende Bildungsprojekte aus ganz Deutschland mit dem Hidden Movers Award aus. Der Preis wird in den drei Kategorien Ideenphase, Wachstumsphase und Sprachförderung vergeben. Die Preisträger-Projekte verbessern bereits lokal Bildungschancen und haben das Potenzial, deutschlandweit umgesetzt zu werden. Um ihre Wirkung zu steigern, erhalten die ausgezeichneten Projekte ein Preisgeld in Höhe von insgesamt 75.000 Euro – davon gehen 25.000 Euro an die Gewinner des Kutscheit-Sonderpreises – sowie eine sechsmonatige Beratung durch Deloitte, ein Coaching mit der Social Entrepreneurship Akademie und kommunikative Begleitung.
"Mit dem Hidden Movers Award würdigt die Deloitte-Stiftung Projekte mit Vorbildcharakter. Wir freuen uns, dass wir heute Abend aus über 100 Bewerbungen fünf Initiativen auszeichnen dürfen, die Bildung neu denken und junge Menschen in ihrer Kompetenzentwicklung unterstützen", erläutert Thomas Northoff, Vorstandsvorsitzender der Deloitte-Stiftung.
Die fünf Preisträgerprojekte und -initiativen
LevelUp! Ausbildungsbegleitung (Hamburg, Azubi Companion gGmbH): Das Projekt LevelUp! hat das Ziel, junge Menschen, die als "nicht ausbildungsreif" gelten, erfolgreich in die Ausbildung zu bringen und sie bis zum Berufsabschluss zu begleiten. Dabei werden die Azubis nicht nur fachlich und schulisch unterstützt, sondern auch bei sozialen und familiären Herausforderungen begleitet. Gleichzeitig erhalten die Ausbildungsbetriebe Unterstützung, um Probleme im Betrieb zu lösen und Konflikte zu managen. Das übergeordnete Ziel ist, dass die jungen Menschen nach ihrer Ausbildung in eine feste Anstellung übernommen werden und somit eigenständig für ihren Lebensunterhalt sorgen können. Durch die enge Zusammenarbeit mit Unternehmen, Berufsschulen und sozialen Projekten soll die schwierige Lage auf dem Hamburger Ausbildungsmarkt entspannt und langfristig mehr Fachkräfte gesichert werden.
The Poetry Project (Berlin, The Poetry Project e.V.): Das Projekt "The Poetry Project. Zeitzeug:innen der Zukunft – Geschichten von Deutschen von morgen" bietet jungen Menschen mit Fluchthintergrund eine künstlerische Plattform, um ihre Erfahrungen durch poetische Texte zu verarbeiten und mit der deutschen Mehrheitsgesellschaft zu teilen. In multilingualen Schreibworkshops, die sich auf Arabisch, Kurdisch, Ukrainisch und Persisch konzentrieren, entstehen einzigartige Texte. Diese werden in regelmäßigen Lesungen in Berlin und deutschlandweit präsentiert sowie auf der sechssprachigen Projektwebsite veröffentlicht. Ziel von "The Poetry Project" ist es, interkulturelles Verständnis und demokratische Werte zu fördern und somit einen wertvollen Beitrag zur Förderung einer vielfältigen und demokratischen Gesellschaft zu leisten.
spreuXweizen (Dresden, Die Rederei gUG): Das Projekt "spreuXweizen" stärkt die Nachrichtenkompetenz junger Menschen durch interaktive, gamebasierte Workshops. Wie der Name verrät, geht es darum, zuverlässige Berichterstattung von Fake News, Verschwörungserzählungen, gezielter Meinungsmache und Werbung unterscheiden zu können. Obwohl Jugendliche als Digital Natives intensive Social Media Nutzende sind, sind sie nur unzureichend gegen Desinformation und Filterbubble-Effekte gewappnet. Nur wenige Jugendliche wissen, wie Journalismus funktioniert, welche Unterschiede es in der Berichterstattung gibt und was bewusst verbreitete Desinformation und politisches Influencing anrichten können. Das möchte das Projekt ändern und mehr Bewusstsein für die Thematik schaffen.
Müttersprache (Mannheim, Müttersprache e.V.): Der gemeinnützige Verein ist spezialisiert auf die Sprachförderung von geflüchteten und immigrierten Frauen. Das Projekt „Müttersprache - ein Deutschkurs von Frauen für Frauen mit Kind(ern)“ bietet kostenlose Deutschkurse von Frauen für Frauen an, begleitet von einer parallelen Kinderbeaufsichtigung. Ziel ist es, den Teilnehmerinnen die Möglichkeit zu geben, die deutsche Sprache zu erlernen und ein B1-Zertifikat zu erwerben, wodurch ihre Chancen auf dem deutschen Arbeitsmarkt erhöht werden sollen. Durch den geschützten Rahmen und die interkulturellen Austauschmöglichkeiten werden nicht nur die sprachliche, sondern auch die gesellschaftliche Integration gefördert. Zudem strebt der Verein an, durch diese Maßnahmen die Selbstständigkeit und Teilhabe der Teilnehmerinnen zu fördern.
German Conversation Club Munich (München, Deutschzentrum München e.V. mit der Deutschsprachschule "Edeltraud"): Der Verein bietet eine innovative Lösung für internationale Neuankömmlinge in München, die mit Sprachbarrieren und sozialer Isolation kämpfen. Durch monatlich 10 bis 15 Freizeit-Events, die pädagogisch durchdacht und für eine Teilnahmegebühr von nicht mehr als vier Euro zugänglich sind, ermöglicht der GCCM den Teilnehmenden, spielerisch und ganzheitlich Deutsch zu lernen, Freundschaften zu schließen und die Kultur sowie das städtische Leben Münchens kennenzulernen.
Seit seiner Gründung im Mai 2017 hat der GCCM über 800 Veranstaltungen organisiert und mehr als 26.000 Menschen erreicht. Das Projekt kombiniert Deutschunterricht mit Freizeitgestaltung auf einzigartige Weise und fördert so nicht nur die Sprachkompetenz, sondern auch das kulturelle Verständnis und die soziale Integration. Unterstützt wird das Projekt von der Sprachschule Edeltraud und verschiedenen Kooperationspartnern, die vergünstigte Eintrittskarten und didaktische Museumsführungen anbieten.
2024 neigt sich dem Ende zu und damit starten die Vorbereitungen für das nächste Jahr. Welche Trends werden in 2025 die L&D Branche prägen? Was sind die größten Herausforderungen für Personalentwickler:innen und wie können sie ihnen begegnen? Nehmen Sie sich fünf Minuten Zeit!