Setzt sich der Corona-Boom beim Online-Lernen fort?
Potsdam, November 2021 - Münden die von der Corona-Pandemie ausgelösten enormen Zuwächse in einen dauerhaften Boom fürs Online-Lernen? Mit dieser Frage und anderen eLearning-Aspekten beschäftigen sich Experten am 24. November am Hasso-Plattner-Institut (HPI) auf dem diesjährigen openHPI-Forum.
"Die vergangenen 20 Monate haben vor allem in den Sektoren Bildung, Arbeit und Gesundheit viele Prozesse verändert und manches sogar auf den Kopf gestellt", berichtet HPI-Direktor Prof. Christoph Meinel. So meldeten beispielsweise Online-Lernplattformen in aller Welt "Zuwachsraten wie noch nie zuvor". Auf seinem eigenen offenen Portal openHPI konnte das Potsdamer Institut 2020 gut 21 Prozent mehr neue Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Digitalisierungs-Kursen verzeichnen als im Vorjahr. Und in diesem Jahr lag der Zuwachs bis September schon bei mehr als zehn Prozent.
Ähnliches berichten laut Meinel auch die mit der gleichen HPI-Technologie arbeitenden Partnerplattformen openSAP, OpenWHO, KI-Campus und mooc.house mit ihren "Massive Open Online Courses" (MOOC). Nun gelte es, für solche offenen Internetkurse, an denen prinzipiell zu jeder Zeit und von jedem Ort aus alle Interessierten teilnehmen können, aus der Entwicklung der vergangenen 20 Corona-Monate die entsprechenden Lehren zu ziehen. Für die gewachsenen Zielgruppen seien auf jeden Fall zusätzliche, attraktive Angebote nötig, so Meinel.
Auf dem openHPI-Forum präsentieren Referentinnen und Referenten deshalb unter anderem Erkenntnisse aus Programmierkursen für Schülerinnen und Schüler. Auch geht es darum, wie eine Internet-Lernplattform auch dem Austausch von Experten über Aspekte der Nachhaltigkeit und der Künstlichen Intelligenz dienen kann. Auf einer Podiumsdiskussion wollen Fachleute zusammentragen, was alles einen guten Onlinekurs ausmacht.
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