Spinnersuite

Was lernt technologiegestützte Bildung von der Kunst?

Zürich/Karlsruhe, Oktober 2008 - Die Spinnersuite, bekannt als experimentelles Zusatzangebot der LEARNTEC, widmet sich während des 17. Karlsruher Kongresses für Bildungs- und Informationstechnologie 2009 der Frage, was technologiegestützte Bildung von der Kunst lernen kann. Mitinitiator Thomas Glatt, Business School der Credit Suisse, skizziert das Vorhaben.




Ausgangslage


Technologiegestütztes Lernen funktioniert vorwiegend auf der textuellen Ebene, dazu auf einer meist rein sachlichen. Bilder haben nur illustrativen Charakter, Musik dient, wenn überhaupt, der Untermalung. Auch das vielbeschriebene Storytelling hat wenig Einfluss. Kein Wunder, herrscht ob der oft als Blättermaschinen daherkommenden Web Based Trainings wenig Euphorie.


Die Effizienz von computergestütztem Lernen liegt primär in der raschen, flächendeckenden Verbreitung, der ebensolchen Zugriffsmöglichkeit sowie der Möglichkeit des Absolvierungsnachweises. Alles Elemente, die wenig mit didaktischem Mehrwert zu tun haben.


Eine verstärkte Ausrichtung auf Bildsprache (Grafik, Illustration, Video) wie auch auf einen bewusst lernorientiert ausgerichteten Einsatz von Musik und Text würde nicht nur das LERNEN unterstützen, sondern auch die LUST darauf durch die Attraktivität des Mediums steigern. Gerade die Technik - der Computer - bietet da vielfältige Möglichkeiten.


Unsere Fragestellung


Wie müssen textuelle, bildnerische und musikalische Elemente eingesetzt werden, damit computergestütztes Lernen attraktiver, lernorientierter und vor allem nachhaltiger gestaltet werden kann? - Damit sich nicht nur ein technischer, sondern auch ein didaktischer Mehrwert einstellt.


Dieser Fragestellung möchten wir in der Spinnersuite 2009 nachgehen.

Die Spinnersuite 2009

Da bietet uns die Kunst reizvolle und spannende Ansätze:

  • Kunst arbeitet u.a. mit Text, Bild, Ton und deren Kombination
  • Kunst arbeitet mit Störungen, Überraschungen, ungewohnten Sehweisen
  • Kunst offenbart Dinge auf eine oft ungewöhnliche Weise
  • Kunst arbeitet mit Nachhaltigkeit
  • ...


Neues Format


Unser bewährtes Format wollen wir - experimentell wie immer - auch diesmal durch neue Formen ergänzen, die dem inhaltlichen Anspruch gerecht werden.

Die Flow-Performance der SPINNER wird 2009 also zu einer Art Atelier beziehungsweise Galerie werden, wo sich Künstler und Didaktiker, Techniker … Personen unterschiedlicher Couleurs zusammenfinden, um etwas gemeinsam zu gestalten.

Kurz und gut: wir suchen wieder Menschen, die neugierig und offen sind, sich gerne auf innovative Themen einlassen und einen Tag zusammen mit Gleichgesinnten dieses Thema auf vielfältige, selbstorganisatorische Weise angehen, entwickeln, weiterSPINNEN - echte SPINNER eben!

Haben wir Ihr Interesse geweckt?

Ja? Dann mailen Sie an: thomas.glatt@credit-suisse.com. Startpunkt ist eigentlich ab jetzt, denn wenn Sie Interesse haben, dürfen Sie die Spinnersuite 2009 gerne mitgestalten.

Soviel steht fest:

  • Starten werden wir auch diesmal wieder virtuell, mit einem Online-FORUM.
  • Die eigentliche Spinnersuite wird dann auf der LEARNTEC am Mittwoch, den 4. Februar 2009, stattfinden.

Das SPINNER-Team um Thomas Glatt, Lorenz Kielwein, Hans-Peter Müller, Markus Hildebrandt, Tim Assmann und Frank Thissen freut sich auf Sie und viele Mit-SPINNER.