Digitalisierung und Infrastruktur für ein optimales eLearning-Klima
Berlin, Februar 2022 – Die digitale Lernplattform Preply hat eine Studie veröffentlicht, die Aufschluss darüber gibt, wie gut die einzelnen Bundesländer für das eLearning und Online-Lernen aufgestellt sind und wo es noch Verbesserungsbedarf gibt. In die Bewertung der Länder flossen einerseits Informationen über essentielle technischen Bedingungen, wie schnelles, stabiles und flächendeckendes Internet, die Bereitschaft der Bevölkerung digitale Lernangebote zu nutzen und bereits gesammelte Erfahrungen mit eLearning ein. Andererseits wurden auch wichtige Informationen über Fördermittel für den Ausbau von Informationstechnik und Bildungsausgaben berücksichtigt. Das Ergebnis sieht Berlin an der Spitze und Mecklenburg-Vorpommern als Schlusslicht.
Das Land Berlin bietet im Ländervergleich aktuell die besten Bedingungen für eine erfolgversprechende Teilnahme an Online-Lernangeboten. Mehr als jeder dritte Berliner hat sogar schon einmal eLearning genutzt.
Mit 3.000 Euro pro Schüler gibt kein anderes Bundesland derzeit so viel Geld für Investitionen im Bereich Bildung aus wie Hamburg. Die Hamburger sind auch selbst kreativ, wenn es um digitale Bildungsangebote geht. Acht Prozent der Hamburger haben in einer Umfrage angegeben bereits selbst digitale Lernmaterialien angefertigt zu haben.
Sehr gute Netzabdeckung im Breitband sowie im LTE-Netz sorgen dafür, dass das Land Bremen eine der wichtigsten Grundvoraussetzung für die Teilnahme an eLearning-Angeboten bestens erfüllt. Mit 16,50 Euro pro Kopf fördert Bremen IKT-Projekte so stark wie kein anderes Bundesland.
In Bayern zeigt man wenig Berührungsängste mit neuen digitalen Wegen im Bildungsbereich. 28 Prozent der Bevölkerung haben bereits Online-Lernangebote genutzt.
Im Ländervergleich verfügt Schleswig-Holstein über eine überdurchschnittlich gute Netzabdeckung. 94 Prozent der Fläche des Landes sind vom LTE-Netz abgedeckt und sorgen dafür, dass man zum Beispiel Lern-Apps auch im Bus oder Zug nutzen kann.
Erst 15 Prozent der Sachsen haben bereits Online-Lernangebote genutzt. Damit ist das Land das Schlusslicht beim E-Learning-Konsum. Dabei investiert die Landesregierung viel Geld in den digitalen Ausbau. Das Budget für IKT-Projekte beträgt 15,80 Euro pro Kopf.
Online-Lernen wird in Thüringen noch vergleichsweise wenig genutzt. Nur 16 Prozent der Befragten gibt an schon einmal digitale Bildungsangebote genutzt zu haben. Obwohl die Netzabdeckung im Land recht gut ist, beklagen 16 Prozent der Thüringer regelmäßig Internetausfälle und andere Störungen mit der Datenverbindung.
Den Daten zufolge, ergibt sich Mecklenburg-Vorpommern als Schlusslicht und bietet aktuell die schlechtesten Bedingungen für erfolgreiches eLearning unter den deutschen Bundesländern. Nur 80 Prozent der Haushalte verfügen über die nötige Datengeschwindigkeit, die es für eine gleichberechtigte Partizipation an Online-Lernangeboten braucht. Die Landesregierung fördert IKT-Projekte mit gerade einmal 1,10 Euro pro Einwohner. Immerhin 20 Prozent der Bevölkerung gibt an, bereits Online-Lernangebote genutzt zu haben.
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