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"Virtuelles Umweltamt" vorbildlich

Im kommunalen Arbeitsalltag stehen zunehmend effizientes Informations- und Wissensmanagement und praktischer Erfahrungsaustausch unter Experten im Brennpunkt. Die Stadt Hagen sammelt mit ihrem "Virtuelle Umweltamt" Erfahrungen und Lorbeeren. Projektleiter Dipl.-Geogr. Ulrich Eimer fasst Aufgaben und Zielsetzung für CHECKpoint eLearning zusammen.




Schlagwörter wie "Lebenslanges Lernen", "Wissensgesellschaft" oder "Lernende Organisation" sind seit geraumer Zeit "in". Trotz angebrachter Vorsicht bei der Verwendung von Modebegriffen hat -žeLearning-œ sicherlich eine berechtigte Zukunft. Webbasierte Informations- und Lernsysteme sind flexibel, dezentral und zeitunabhängig einsetzbar und können eine große Zielgruppe gleichzeitig erreichen.

Das "Virtuelle Umweltamt"

Das Umweltamt der Stadt Hagen macht sich diese Vorteile zunutze: im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit wurde unter fachlicher Begleitung des Umweltbundesamtes das "Virtuelle Umweltamt" erarbeitet. Die technische Konzeption und die Realisierung des Portals wird von der Hagener Firma i-world geleistet.


Das Projekt verfolgt das Ziel des Know-How-Transfers innerhalb von Deutschland, aber auch nach Polen, einem der zehn neuen EU-Mitgliedstaaten. Insbesondere die Ausrichtung nach Osten verdeutlicht den Ansatz des Projektes: dort muss innerhalb weniger Jahre ein Entwicklungsrückstand in Umweltschutz, -planung, und -gesetzgebung aufgeholt werden, der enorm ist. Das Konzept des "Virtuellen Umweltamtes" soll hierzu eine Hilfestellung sein.


Das -žVirtuelle Umweltamt-œ bietet internetbasiert arbeitsplatz- und handlungsbezogene Information an. Eine solche Plattform stellt für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf kommunaler Ebene eine zielgerichtete Hilfestellung am Arbeitsplatz dar, da sie aktuelle Informationen mit vielfältigen Kommunikations- und Recherchefunktionen verbindet. Im "Virtuellen Umweltamt" finden sich in unterschiedlichen Rubriken Hilfen und Lernmöglichkeiten zu wichtigen Bereichen des kommunalen Umweltschutzes, in der ersten Projektphase zunächst zur kommunalen Wasserwirtschaft. Kommunikative Elemente wie Diskussionsforen, eine Jobbörse und die Möglichkeit, Experten zu kontaktieren, lassen das Online-Projekt zu einer nützlichen und umfassenden Hilfestellung werden.


Das "Virtuelle Umweltamt" wurde im November im Rahmen des jährlichen Wettbewerbs "NRW: NEUES LERNEN 2004" als einer der Preisträger in der Rubrik "Lernen Online" auserkoren. Im Rahmen dieses Wettbewerbs werden Projekte aus ganz NRW prämiert, die den Nutzen der Neuen Medien in Bildung und Kultur deutlich machen.