Versicherungsbranche

Neue Ausbildungs-Perspektiven

München, Februar 2006 - Rechtzeitig vor dem neuen Ausbildungsjahr wurde der "Kaufmann für Versicherungen und Finanzen" als flexibler und zukunftssicherer Ausbildungsberuf neu geordnet. Er löst damit das bisherige Berufsbild "Versicherungskaufmann" ab. Das neue Berufsbild gilt verbindlich ab August 2006.




Bei den Mitwirkenden im Neuordnungsverfahren (Sachverständige von BWV und ver.di, BMBF, BMWi, BiBB, DIHK, KWB und KMK) ist man stolz auf das Ergebnis. Es ist ein bis ins Detail qualitativ hochwertiger kaufmännischer Ausbildungsberuf entstanden. Die Anforderungen der Branche nach stärkerer Verknüpfung von Versicherungs- und Bankgeschäft und nach höheren Vertriebs- und Servicekompetenzen der Azubis sind erfüllt. Damit erhalten die Auszubildenden das Rüstzeug, das sie fit für ihre berufliche Zukunft macht.


Den Kern des neuen Konzepts bildet die Aufteilung der Ausbildung in eine Kernqualifikation, die alle Auszubildenden erwerben und den Wahlbereich mit zwei Fachrichtungen. Je nach Geschäftspolitik bzw. Produktportfolio des ausbildenden Unternehmens kann entweder die Fachrichtung "Versicherung" oder "Finanzberatung" ausgebildet werden.

Durch diese erstmalige Einführung von Wahlbausteinen erreicht das Modell mehr Flexibilität für die ausbildenden Unternehmen. Dass in der Ausbildung vor allem auf Beratungsqualität und Verkaufskompetenz Wert gelegt wird, ergibt sich auch aus der Abschlussprüfung, denn die mündliche Prüfung, ein Kundenberatungs- und ein fallbezogenes Fachgespräch gehen mit 50% in die Abschlussnote ein.


Ausbilder, Lehrer, Prüfer und Mitarbeiter der Arbeitsagenturen sowie der IHK's, werden durch das BWV mittels bundesweiter Informationsveranstaltungen, Veröffentlichungen und über den Internetauftritt www.azubi-welt.de
bei der Umsetzung der neuen Ausbildungsordnung unterstützt.