Jedes zweite Unternehmen ermöglicht KI-Fortbildungen
Berlin, November 2024 - Viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer werden in Fragen Künstlicher Intelligenz allein gelassen. Nur fünf Prozent der Unternehmen schulen alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Umgang mit ChatGPT & Co., weitere 16 Prozent bilden zumindest einen Großteil weiter. Und 28 Prozent beschränken ihre KI-Fortbildungen auf ausgewählte Beschäftigte. Zugleich geben 48 Prozent an, dass sie gar keine Weiterbildungen zu KI ermöglichen. Dabei gibt es ein großes Interesse auf Seiten der Beschäftigten – 61 Prozent aller Erwerbstätigen würden sich gerne zu KI fortbilden.
Das sind Ergebnisse zweier repräsentativer Umfragen unter 602 Unternehmen sowie 1.007 Personen ab 16 Jahren in Deutschland im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.
"Generative KI kann schon heute die Produktivität am Arbeitsplatz erhöhen – sei es, um einen Text zusammenzufassen, eine eMail zu formulieren oder auch als Sparringspartner, um neue Ideen zu entwickeln", sagt Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst. "Unternehmen sollten ihre Beschäftigten frühzeitig rund um KI weiterbilden und dabei auch auf rechtliche Vorgaben, Datenschutz und Datensicherheit hinweisen."
Obwohl nur knapp die Hälfte der Unternehmen aktuell zumindest Teile der Belegschaft zu KI fortbildet, wird der Bedarf an KI-Know-how in der Wirtschaft in den kommenden Jahren stark wachsen.
Zwei Drittel (68 Prozent) der Unternehmen sind überzeugt, dass generative KI einen zusätzlichen Bedarf an Fachkräften schafft. Wintergerst: "Wir werden in den kommenden Jahren mehr KI-Expertise in Wirtschaft und Verwaltung brauchen. Unternehmen sind daher gut beraten, schon heute durch Weiterbildungsangebote auf den Bedarf an mehr KI-Kompetenz zu reagieren."
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