BayLern geht an den Start
Regensburg, Dezember 2004 - BayLern ist das neue gemeinsame Online-Bildungsportal der Bayerischen Behörden, mit dessen Aufbau der Freistaat Bayern die Bezirksfinanzdirektion Regensburg beauftragt hat. Der Freistaat nutzt damit als eines der ersten Bundesländer für die Weiterbildung und Qualifizierung seiner Beschäftigten konsequent das Medium Internet.
Eigens zu diesem Zweck aufgebaut wird ein Kompetenzzentrum eLearning, das sich sowohl um die IT-Infrastruktur als auch um die generelle Einführung von Online-Lernmethoden in den einzelnen Behördenbereichen kümmern soll. "Die gemeinsame Bildungsplattform und das Kompetenzzentrum sind wichtige Bestandteile der eGovernment-Initiative und der Verwaltungsreform der Bayerischen Staatsregierung", betonte Staatssekretär Franz Meyer vom Bayerischen Staatsministerium der Finanzen. Durch dieses Projekt werden die Eigenverantwortung und Einbindung der Mitarbeiter für deren Weiterqualifizierung gestärkt.
Die Beschäftigten haben durch das neue zentrale Online-Lernportal jederzeit Zugriff auf interaktive, multimediale Lernmaterialien sowie verschiedene Kommunikations- und Organisationswerkzeuge für ihre tägliche Arbeit. Die neue eLearning-Initiative soll in ein Blended Learning-Konzept eingebettet werden, bei dem auch die persönliche Betreuung unter anderem durch Tutoren sichergestellt wird.
Darüber hinaus soll das Kompetenzzentrum für einen Wissensaustausch mit anderen Einrichtungen der Verwaltung von Bund und Ländern, mit Universitäten und der Wirtschaft sorgen. So gibt es bereits konkrete Kooperationen mit der Akademie für Lehrerfortbildung in Dillingen und der Akademie für öffentliche Verwaltung des Freistaates Sachsen sowie mit dem Bund/Länder Arbeitskreis eLearning der Bundesakademie für öffentliche Verwaltung (BAKÖV).
Basis des Bildungsportals BayLern ist eine kollaborative IBM eLearning-Lösung, der Lotus Workplace Collaborative Learning, die neben den üblichen eLearning-Funktionalitäten vor allem auch den Austausch zwischen den Lernenden auf breiter Ebene unterstützt. Das System ist in einem ersten Schritt auf 5.000 Nutzer ausgelegt, lässt aber auch eine beliebige Skalierung zu. Die Lösung wurde von IBM gemeinsam mit dem Kompetenzzentrum in Regensburg erarbeitet und die in die bestehenden Infrastrukturen integriert.