Was ist ein LCMS? Dynamische Bereitstellung macht den Unterschied
Bosten, Oktober 2008 - Mit der Frage, wie Learning Content Management-Systeme (LCMS) helfen können, die Erstellung, die Sicherung, das Management und den Transfer von Wissen zu unterstützen, hat sich Dr. Steven Shaw, Chief Knowledge Officer bei OutStart, intensiv auseinandergesetzt. Er stellt grundlegende Erwägungen an und beschäftigt sich mit den Bedarfszenarien, die zur Entwicklung von Learning Content Management Systemen (LCMS) geführt haben.
Wo steht Ihre Organisation heute im Bezug auf den Einsatz von eLearning? Die eLearning Analystengruppe Bersin & Associates hat dazu ein "Learning Content Maturity Model" definiert, das über fünf Stufen den typischen Weg aufzeigt, den Organisationen beim Einsatz von eLearning durchlaufen. Steven Shawn zeigt, wie LCMS Technologien Organisationen dabei unterstützen können möglichst schnell die höchste "Maturity Stufe" zu erreichen.
Ein LCMS arbeitet Datenbank-unterstützt, zentralisiert und objektorientiert. Es erlaubt eine flexible Inhaltserstellung und ermöglicht, Inhalte wie in einem Baukastensystem immer wieder neu zusammenzusetzen, um damit schneller und effizienter zu produzieren. In den letzten fünf Jahren haben sich LCM-Systeme von überwiegend taxonomischen und auf Metadaten fixierten Systemen zu ausgewachsenen Lösungen für die Erstellung von Lerninhalten entwickelt und bieten ein breites Spektrum an Funktionen.
Früher stellten rudimentärere Plattformen einfache Metadaten, Versionierungen, Versionsverläufe und unflexible Möglichkeiten der Texterstellung zur Verfügung. Ausgefeiltere Enterprise Systeme haben sich seitdem weiterentwickelt. Sie ermöglichen heute flexible Texterstellung, Unterstützung für benutzerdefinierte Metadaten, Management-Tools für Taxonomien, erweiterte Berichterstellung, gut konfigurierbare Sicherheits- und Inhaltsverteilungsmechanismen zum Schutz von proprietären oder sensiblen Inhalten und mächtige Features zur Erstellung und Handhabung von Bewertungen bzw. Tests.
Die am weitesten fortgeschrittenen Systeme sind so ausgelegt, dass sie die Zusammenarbeit durch einen flexiblen, konfigurierbaren Workflow, elektronische Arbeitsplätze und integrierte Projektmanagement-Tools erleichtern.
Einer der entscheidenden Unterschiede eines "Best-of-Breed"-LCMS ist, dass es dynamische Inhalte an die Stelle der statischen Content Packages der konventionellen Veröffentlichungsmodelle setzt. Mit dynamischer Bereitstellung ist neuer bzw. überarbeiteter Inhalt in dem Moment über das Internet zugänglich, in dem er erstellt und freigegeben wurde.
Umständliche und zeitraubende Export, Upload und Import Prozesse der fertig gestellten oder aktualisierten Inhalte entfallen. Es können Benachrichtigungen versendet werden, sobald neuer Inhalt erstellt wurde. Nutzer können die bidirektionalen (also Push/Pull) Ausgabefunktionalitäten eines LCMS nutzen, um Zugang zu dem für sie persönlich interessanten Inhalt zu erlangen.