KI und grüne Skills weltweit auf dem Vormarsch

Skills in den Bereichen KI und Machine Learning verzeichnen einen massiven Anstieg von +245 % und überholen damit erstmals die Kommunikationsfähigkeit im Ranking der gefragtesten Skills weltweit. Die Fähigkeit, KI sicher im Arbeitsalltag einzusetzen, entwickelt sich dabei zum Standard für nahezu alle Rollen und ist nicht nur für spezialisierte KI-Jobs gefragt. Auf Platz 2 und 3 der technischen Skills folgen Cybersecurity (+31 %) sowie Skills im Bereich grüner Technologien (+156 %).
Damit einhergehend verzeichnen Expertise in nachhaltigem Management (+180 %) und erneuerbaren Energiesystemen (+165 %) einen massiven Anstieg in der Nachfrage und verdeutlichen die grüne Transformation des Arbeitsmarktes. Gleichzeitig sinkt die Nachfrage nach Tätigkeiten, die automatisierbare Routineaufgaben umfassen: Datenpflege (–75 %), einfache Buchhaltung (–65 %) und juristische Recherchen (–28 %) gehören zu den Skills, die am stärksten zurückgehen.

Hohe Nachfrage an Soft Skills zeigt ein neues Verständnis von Arbeitsbereitschaft 

Trotz oder gerade aufgrund der zunehmenden Automatisierung, bleiben menschliche Skills unverzichtbar. Während Kommunikationsfähigkeit im vergangenen Jahr noch unangefochtener Spitzenreiter aller Skills weltweit war, überholen nun Kompetenzen wie emotionale Intelligenz (+95 %), kreatives Denken (+18 %) sowie Resilienz und Flexibilität (+42 %) und zählen zu den Top 3 der gefragten Soft Skills. Traditionelle Aufgabenbereiche wie Kundenservice (–45 %), Vertrieb und Marketing (–22 %) oder administrative Tätigkeiten (–38 %) verlieren dagegen an Gewicht.
Gleichzeitig steigt die Nachfrage nach Skills, die auf ein neues Verständnis von Arbeitsbereitschaft hindeuten, selbst wenn sie noch außerhalb der globalen Top 50 Skills rangieren. Dazu zählen Begeisterungsfähigkeit (+999 %), eigenständiges Arbeiten (+850 %), sorgfältiges Vorgehen (+780 %) und virtuelle Zusammenarbeit (+220 %). Insgesamt gewinnen Soft Skills, die Mitarbeitende befähigen, Teams zu führen und komplexe Herausforderungen in einer zunehmend von KI und stetigem Wandel geprägten Arbeitswelt zu meistern, deutlich an Bedeutung.

Branchentrends: Wandel auf allen Ebenen

KI hat 2025 branchenübergreifend Einzug gefunden, sodass Routinetätigkeiten zunehmend automatisiert werden, während neue hybride Rollen entstehen, die technisches Know-how und menschliche Skills vereinen. In der Technologiebranche beispielsweise nimmt die Nachfrage nach AI Engineers (+245 %), Cloud Architects (+85 %) oder Security Specialists (+95 %) stark zu, während Junior Developer (-45 %), QA Tester (-70 %) und Basis-IT-Support (-55 %) zurückgehen.
Ähnliche Muster zeigen sich im Finanzwesen, Gesundheitswesen, Retail, Logistik und in der Fertigung: Die Nachfrage nach klassischen Routinejobs und Einstiegsjobs sinkt, während neue und spezialisierte Rollenprofile gesucht werden. KI verdrängt nicht einfach Jobs, sondern verändert gesamte Berufsbilder und schafft neue hybride Rollen. Die zentrale Herausforderung liegt dabei in der wachsenden Skills Gap, denn neue Anforderungen entstehen schneller, als passende Kompetenzen aufgebaut werden können.

"KI verändert grundlegend, wie wir arbeiten und welche Skills gefragt sind, doch die Menschen bleiben immer im Zentrum von Fortschritt und Innovation", sagt Himanshu Palsule, Chief Executive Officer bei Cornerstone. "Unser aktueller Bericht zeigt, dass die Nachfrage nach menschlichen und KI-Skills mittlerweile etwa ausgeglichen ist. Gleichzeitig sind viele Organisationen noch unzureichend vorbereitet. Die Zukunft wartet nicht auf diejenigen, die nicht in ihre Mitarbeitenden investieren und sich an diese neue Realität anpassen."

"Die globale Arbeitswelt durchläuft derzeit eine beispiellose Phase der Transformation, da KI weiterhin ganze Branchen verändert", ergänzt Mohan Reddy, Chief Scientist, SkyHive Engineering bei Cornerstone. "Die Kombination aus historischen Trends und Echtzeit-Marktdaten liefert Organisationen entscheidende Einblicke in Entwicklungen von Workforce und Skills, um fundierte Entscheidungen für die kurz- und langfristige Personalplanung treffen zu können."